What would Blair Waldorf do? (Enten füttern im Park.)

Wann haben wir eigentlich aufgehört, all die großartigen Dinge zu tun, an denen wir als Kinder so viel Spaß hatten? Rutschen, toben, singen, durch den Regen tanzen … – und Enten füttern? Wann und warum auch immer: Fest steht, viel zu oft kommen uns diese großartigen Momente des kleinen Glücks nicht einmal mehr in den Sinn.

Manchmal aber auf Umwegen dann eben doch – bei mir geschah das, während ich in den Weihnachtsferien zu viel Gossip Girl schaute. Und genau da geht Blair mit Dorota in den Park, um Enten zu füttern. Die kleine Flucht aus dem großen Chaos, zu viel Irrsinn, dem Alltag, verwirrenden Alltäglichkeiten und trubelhaften Ereignissen. So simpel, aber welch gute Idee!

In meinem persönlichen kleinen Kopfkino spielte sich die Szenerie bereits ab. Enten füttern, genau das möchte ich auch mal wieder tun. Und deswegen twitterte ich das einfach:

image

Ich habe tatsächlich gar nicht erwartet, dass daraufhin jemand anders als lakonisch reagiert, aber dann war Taalke direkt begeistert und Björn, den ich bis dato nur via Twitter kannte, ebenfalls. Großartig, gehen wir Enten füttern!

image

Und genau das haben wir dann Anfang Januar auch getan, Björn reiste dafür sogar wirklich aus Bremen an (ich hatte ja schon mal gesagt, wir sollten alle öfter spontan verrückte Dinge tun :)). Da im Stadtpark zumindest im Winter Enten-Flaute herrscht, promenierten wir an der Alster entlang. Die erste Entengruppe war entweder faul oder satt, die zweite aber hellauf begeistert und wurde immer größer.

Enten füttern hat tatsächlich etwas Meditatives. Man ist draußen, denkt an ganz anderes als sonst und hat einfach Spaß an solchen ganz einfachen Dingen. Das ist großartig. Vielleicht müssen wir aber trotzdem noch mal üben, weil wir ruckzuck fertig waren damit (wir in unserer effizienten Welt). Könnte man ja aber auch gern öfter mal wieder tun. Der Schritt aus dem Alltag heraus ist nämlich gar nicht so fern.