Der Sonntag scheint sich allgemein gar nicht allzu großer Beliebtheit zu erfreuen – zu Unrecht, wie ich finde. Für mich ist der Sonntag der ideale Tag für Ruhe, Entspannung, um das zu tun, was man sich schon die ganze Woche vornahm oder um spontan etwas zu unternehmen. Oder alles zu kombinieren. Der Sonntag ist weniger aufgedreht als der von mir auch sehr geliebte Samstag, dafür mehr in einer wattig-weichen Hülle des man-muss-nicht-noch-an-tausend-Orte. Kann man aber natürlich, wenn einem danach ist.
Es folgt: Ein ziemlich guter Sonntag. A short recap.
Aufwachen. In die Sonne blinzeln, die sich durch die Vorhänge mogelt. Umdrehen, noch einmal einschlafen.
Aufstehen. Durch die Wohnung tigern, ohne rastlos zu sein.
Müsli mit roten Früchten essen.
Sich daran erinnern, dass es die kleinen Dinge sind, die einfach manchmal perfekt sind.
Stricken. Sich auf die Freude dessen freuen, den das Strickgeschenk erwartet. Weiter stricken.
Auf der Couch liegen. Lesen. Bewusst jeden Moment genießen.
Spontane Nachrichten bekommen. Eine Ausstellung besuchen. Winzig kleine 90er Flashbacks erleben. Nicht grämen, weil man sich etwas mehr erwartete. Über das Erhaltene freuen.
Das neue Lieblingscafé besuchen. Hawaii-Suppe essen. Hawaii-Kuchen essen. An den Sommer denken. An die Sonne am Morgen in den Vorhängen erinnern.
Richtig gute Gespräche führen.
Dankbar sein. Für Familie, für Freunde, für Tage wie diesen.
Nachrichten bekommen. Nachrichten lesen. Aufgrund von Nachrichten lächeln.
Ordnung lieben lernen.
Den neuen Wecker ansehen. Sich noch einmal freuen.
Wärmflasche machen. An morgendliche Sonne denken. Schlafen.
<3.