Briefe schreiben.

An Feiertagen fällt es mir immer besonders auf: Die Zeit der Briefe ist vorbei. Und das finde ich sehr, sehr schade. Sicher, ich bin ganz bestimmt auch nicht die Pionierin zum Erhalt des Briefes, ich schreibe viel zu selten welche. Aber ich möchte das ändern, ein bisschen zumindest.

Natürlich gibt es viele Situationen, in denen Anrufe und Mails das jeweilige Anliegen schneller, einfacher und besser klären. Unbestritten – aber um diese Situationen, in denen Pragmatismus am wichtigsten ist, geht es mir auch nicht. Auch nicht um nostalgische Verklärung, dass der Brief immer die beste Wahl ist. Ich bin ein großer Fan von Mails, SMS und allen anderen Formen der unmittelbaren, sofortigen Kommunikation, die keine Zeitverzögerung durch postalische Zustellung mit sich bringt. Aber es kommt eben auf die Situation an. Weiterlesen

Zwischenfazit: Iron Blogging

Nachdem das Projekt Iron Blogger Hamburg in der zweiten Januarwoche in die erste Runde startete, fand am vergangenen Dienstag das erste Treffen im Hate Harry statt. Nach zehn Wochen, optimalerweise zehn Blogbeiträgen und im besten Fall noch einer ganzen Menge weiterer Ideen im Hinterkopf. Da kann man dann ja schon mal ein erstes kleines Zwischenfazit ziehen.

Als ich von der Idee des Iron Blogging hörte, war ich sofort begeistert und meldete mich direkt an. Schon Wochen und Monate vorher hatte ich mir vorgenommen, endlich wieder mehr zu schreiben, mehr zu bloggen – aber beim guten Vorsatz war es meistens auch geblieben. Zu viel los, zu wenig Zeit, vielleicht auch immer der zu große Drang nach Perfektion. Nein, bestimmt sogar. Weiterlesen

Ein Besuch im Museum für Kunst und Gewerbe

Es ist ein (mir) nur allzu bekanntes Phänomen und es ist ganz schön schade: Bei einem Städtetrip in andere Metropolen erkundet man in wenigen Tagen einen Großteil der dortigen Sehenswürdigkeiten, doch die der Stadt, in der man wohnt, vernachlässigt man nur allzu häufig.

Man nimmt es sich vor und doch… ach, immer ist etwas anderes. Und so kommt es, dass ich seit zwei Jahren in dieser Stadt lebe und mir doch eine Menge dessen unbekannt ist, was Touristen an einem Wochenende hier so zu sehen bekommen: Ich war bisher weder auf dem Michel noch im Miniatur Wunderland oder gar im Hamburg Dungeon und bis auf wenige Ausnahmen gibt es auch im Bereich der Museen und Galerien noch einiges zu entdecken. Weiterlesen

Ein Buch, so ganz anders als die anderen: Das kleine Handbuch für bewusstes Chaos.

Vor einigen Wochen bekam ich von einer lieben Freundin das wunderbare Buch „Mach Mist!“ mit dem vielversprechenden Untertitel „Kleines Handbuch für großes Chaos“ geschenkt. Das Buch aus dem Kunstmann-Verlag ist eine wunderbare Aufforderung, die Routen des Gewohnten zu verlassen, zu improvisieren, sich selbst aus dem Gleichgewicht und in die Lage zu bringen, Dinge einfach zu machen und das Streben nach Perfektion außen vor zu lassen.

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Es geht darum, Dinge anders zu machen. Es geht nicht um Kritik an Perfektion, aber darum, sich nicht immer nur von diesem Ziel leiten zu lassen, sondern auch zu experimentieren. Es geht darum, dass aus „Fehlern“ Unerwartbares und Ungeahntes entstehen kann. Interessant finde ich in der Einführung auch, dass Keri Smith, die Autorin, beschreibt, dass sie feststellte, dass sie oft Improvisation meint, wenn sie von Fehlern spricht. Weiterlesen