Mit Glücksgefühlen in den Geburtstag: Pitch Perfect

Pitch Perfect war in der Nacht auf Mittwoch der Film, der mich nach chaotischen 12 vergangenen Monaten auf beste Art und Weise in mein 26. Lebensjahr und einen großartigen Geburtstag starten ließ. Ein Film, der „Perfect“ im Titel trägt – eigentlich in sich sehr stimmig, dass dieser Film zu einem äußerst gelungenen Auftakt beitrug.

Pitch Perfect war einer dieser Filme, bei denen man vom ersten Augenblick des Trailers an das unbestimmte Gefühl hat, dass man sie lieben wird. Und dass, obwohl sich mir das ganze Musical-Film-Genre bisher so gar nicht erschlossen hat, obwohl die erste Glee-Staffel seit Ewigkeiten ungesehen im Regal liegt und ich auch kein allzu großer Musicalfan bin. Aber irgendetwas an diesem Trailer fing mich ein und begeisterte mich.

Die Handlung ist schnell erzählt: Beca, eine Einzelgängerin, beginnt ihr Studium an der Barden University und kommt durch Zufall zur a cappella-Gruppe der Barden Bellas. Diese erlebten diverse beschämende Niederlagen in den a cappella-Meisterschaften zuvor, die sie gegen ihre größten Konkurrenten verloren, die Treblemakers. Jene erneuern stetig ihre Shows, während die Bellas an den ewig gleichen alten Liedern und Choreografien festhalten und die Anführerin, Aubrey, jegliche Veränderung völlig ausschließt. Wer diese einbringen wird, ist leicht zu erraten. Wie der Handlungsfaden um Jesse, ein schnell mehr als sehr guter Freund von Beca, der sich den Treblemakers anschließt, zu Ende gesponnen wird, ebenfalls. Ja, das Ende ist vorhersehbar. Enormer Spoiler: Es ist auch sehr happy.

Aber manchmal ist so ein Happy End genau das richtige. Ein Film, der einen mit einem Lächeln den Fernseher ausschalten lässt. Ein Film, der innendrin ein kleines Glücks-Feuerwerk zündet und es irgendwie sogar schafft, eine kleine Optimismusportion freizusetzen. Einfach, weil das Leben schön ist und manche Abende wie dieser im Kreise zweier lieber Freundinnen und eines einfachen, aber nichtsdestotrotz schönen Films wunderbar sind. Und nicht zuletzt ist Pitch Perfect ein Film, der zwar vorhersehbar, aber keineswegs so flach ist wie andere Filme seiner Art, sondern sogar mit diversen ironischen Dialogen aufwarten kann. Die Musikauswahl und die Choreografien sind großartig, die a cappella-Versionen fabelhaft und die Darsteller sehr sympathisch. Pitch Perfect ist keine Einführung in philosophische Grundsatztheorien, aber wer würde das auch erwarten? Es ist wunderbar gemachte Unterhaltung. Ein Film mit einer Leichtigkeit, durch die man sofort zu tanzen beginnen möchte und mit einem Gespür für schöne Szenen, sodass allein das Hören des Bella-Finals wieder Glücksgefühle auslösen kann. Und viel besser als glücklich kann man nun wirklich nicht in einen Geburtstag und ein neues Lebensjahr starten.

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