Eine unterschätzte Stadt: Kassel

Seit ich Kassel verlassen habe und damals zunächst zum Studium nach Düsseldorf, zum Master nach Münster und danach nach Hamburg zog, habe ich die Frage, woher ich komme, unzählige Male gehört. Sie ist wohl eine der üblichsten, wenn man Menschen kennen lernt und es ist ja durchaus auch sehr interessant, mehr über die vielen Städte und Orte, aus denen die lieb gewonnenen Menschen an- und zugereist sind, zu erfahren.

Die Reaktionen auf Kassel (bzw. genau genommen auf „aus der Nähe von Kassel“) sind meist sehr ähnlich, denn Kassel gilt wohl gemeinhin nicht als besonders attraktives Wohnziel. Oft genug hörte ich ein (fast) bedauerndes „oh“, gern gefolgt von „So wirklich schön ist es da ja aber auch nicht, ne?“ und ähnliches. Selbstkritischerweise muss ich eingestehen, dass es mir bei einigen Städten genau so geht (so z.B. Hagen): Städte, von denen man irgendwie und irgendwoher ein tristes, graues, trostloses, langweiliges Bild hat. Städte, die man oft genug aber eigentlich gar nicht wirklich kennt. (Zumindest, wenn man kennen nicht als kurzes Umsteigen im Bahnhof bei minimaler Beachtung der umgebenden Kulisse definiert.) Städte, von denen man manchmal auch nur durch andere gehört hat, sehr subjektiv. Ziemlich unfair eigentlich. Und ziemlich schade, ich bin mir nämlich ziemlich sicher, dass man in einigen dieser Städte doch vielleicht ein bisschen was verpasst. Gerade weil man sie nicht auf der Liste hatte, können sie umso mehr für Überraschungen sorgen. Und wenn man sie nach einem Besuch immer noch nachhaltig weit entfernt von jeder persönlichen Stadt-Favoritenliste einordnet, dann hat man wenigstens einen wirklichen Grund. Weiterlesen

Kürzlich: Ein Kurzurlaub in der Vergangenheit

Ostsee1Wie oft haben wir uns das schon vorgenommen, einfach mal einen Tag raus zu fahren, ans Meer… Ist ja nicht weit von Hamburg aus und man darf sich sogar aussuchen, ob es an die Ost- oder Nordsee gehen soll. Trotzdem habe ich das in den letzten 2,5 Jahren nur zwei Mal tatsächlich geschafft: Anfang 2012 war ich für einen Tag in St. Peter Ording und lief bei eisigem Wind über den Sand, was mir durchaus das Herz erwärmte.

Und neulich ging es spontan samstags für einen Tag an die Ostsee, dorthin, wo ich in meiner Kindheit ganze Sommer verbrachte. Kappeln, Maasholm, Ostsee und Schlei.
Was soll ich sagen, eigentlich gibt es für einen klassischen Samstag oder Sonntag wirklich kaum eine bessere Idee. Warum sind wir eigentlich nicht die ganze Zeit am Meer? (Ja, der Elbstrand ist schön. Aber nein, er reicht eben nicht immer aus. Manchmal braucht man die ganze Weite des Meeres und muss einfach vollständig raus aus der Stadt.) Weiterlesen

Wie ich Twitter nutze

Nachdem mir nun Daniela und in der letzten Woche auch noch einmal Inken das Twitter-Blogstöckchen zugeworfen haben, möchte ich es endlich auffangen und gerne einige Fragen zu Twitter, einem meiner Social Media-Favoriten, beantworten.

Wer bist Du auf Twitter? Seit wann bist Du auf Twitter? Nutzt Du Twitter vorwiegend privat oder beruflich?

Ich bin seit April 2010 als @neverevertown bei Twitter unterwegs. Am Anfang habe ich allerdings nur mitgelesen, im Spätsommer/Herbst zaghaft die ersten eigenen Tweets gewagt. Spätestens seit Anfang 2011 ist Twitter für mich persönlich eigentlich nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken.
Mein Account ist privat, ich twittere über das, was mich bewegt, beeindruckt, begeistert. Allerdings sind die Grenzen zwischen privat und beruflich oft fließend, wodurch sich auch in meinem privaten Account viel Social Web-Content finden lässt, der professionell relevant ist, mich ja aber auch privat interessiert. Ab und zu poste ich durchaus auch Dinge, die meinen Job betreffen. Und wenn ich mit eigentlich privaten Kontakten kommuniziere, kann sich ebenso mal eine Job-Relation, z.B. eine Frage zu irgendeinem Thema, auftun. Weiterlesen