Nachdem mir nun Daniela und in der letzten Woche auch noch einmal Inken das Twitter-Blogstöckchen zugeworfen haben, möchte ich es endlich auffangen und gerne einige Fragen zu Twitter, einem meiner Social Media-Favoriten, beantworten.
Wer bist Du auf Twitter? Seit wann bist Du auf Twitter? Nutzt Du Twitter vorwiegend privat oder beruflich?
Ich bin seit April 2010 als @neverevertown bei Twitter unterwegs. Am Anfang habe ich allerdings nur mitgelesen, im Spätsommer/Herbst zaghaft die ersten eigenen Tweets gewagt. Spätestens seit Anfang 2011 ist Twitter für mich persönlich eigentlich nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken.
Mein Account ist privat, ich twittere über das, was mich bewegt, beeindruckt, begeistert. Allerdings sind die Grenzen zwischen privat und beruflich oft fließend, wodurch sich auch in meinem privaten Account viel Social Web-Content finden lässt, der professionell relevant ist, mich ja aber auch privat interessiert. Ab und zu poste ich durchaus auch Dinge, die meinen Job betreffen. Und wenn ich mit eigentlich privaten Kontakten kommuniziere, kann sich ebenso mal eine Job-Relation, z.B. eine Frage zu irgendeinem Thema, auftun.
Zu welchen Themen veröffentlichst Du Deine Tweets?
Ich twittere neben digitalen Themen vor allem viel über Fußball und über den BVB. Als Mitglied der Digital Media Women poste ich auch Infos zu Events, den Newsletter oder Links zu neuen Beiträgen. Zudem finden sich in meiner Twitter-Chronik viele Tweets aus dem Leben, aus dem Alltag, aus denk- oder merkwürdigen Situationen, Momentaufnahmen, schöne Geschichten, Beobachtungen und Gedanken, die in 140 Zeichen festgehalten werden wollen.
Wie viel Zeit pro Woche nimmst Du Dir für Twitter?
Ich nehme mir nicht bewusst soundsoviele Stunden Zeit für Twitter, daher kann ich das schwer einschätzen. Ich nehme mir Zeit für Twitter, wenn ich sie habe. Da ich nach dem Weckerklingeln nicht sofort aufstehen kann, ist Twitter meist die erste App, die morgens nach dem Aufwachen geöffnet wird und auch vor dem Schlafengehen schaue ich noch mal durch meine Timeline. Tagsüber nutze ich Twitter, während ich unterwegs bin, in kleinen Pausen, wenn mir eine irgendwie besondere Situation auf- oder ein Gedanke einfällt, ich etwas Interessantes teilen möchte – und natürlich im Jobkontext.
Auf Twitter bin ich über alle meine Kanäle betrachtet am aktivsten – 140 Zeichen sind ja auch schnell getippt. Allerdings komme ich selten auf mehr als 10 Tweets pro Tag – und falls viel zu tun ist oder ich im Urlaub bin, poste ich auch mal völlig ohne Probleme gar nichts.
Auf welchen Social Media-Kanälen bist Du aktiv?
Abgesehen von Twitter blogge ich dank der Iron Blogger Hamburg seit Anfang des Jahres hier nun in fast strebermäßiger Regelmäßigkeit, was ich großartig finde. Durch das Projekt habe ich endlich eine Routine gefunden, um mir Zeit zum Schreiben für längere Beiträge zu nehmen, was ich schon seit Langem wollte.
Weiterhin bin ich auf Facebook sowie auf Google+ aktiv und poste ab und an Bilder auf Instagram. Eigene Profile im Jobkontext pflege ich auf Xing und LinkedIn. Pinterest steht zu Neueinrichtungszeiten und bei Stylingfragen hoch im Kurs, allerdings nutze ich das doch eher punktuell und weniger aktiv. Gleiches trifft aktuell auf Foursquare zu.
Welche Position nimmt Twitter für Deine Kommunikation in all Deinen Social Media-Kanälen ein?
Twitter ist mein Lieblingsdienst, hier verbringe ich einen großen Teil meiner privaten Social Web-Zeit. Von vielen Dingen erfahre ich über Twitter als erstes, es ist für mich der schnellste Kanal. Gerade von dieser Schnelligkeit darf man sich aber am Anfang nicht verunsichern lassen, weil man Angst hat, etwas zu verpassen. Alles Wichtige findet seinen Weg.
An Twitter liebe ich vor allem auch den Zufallsfaktor: Das, was in meiner Timeline so auftaucht, ist oft viel weniger vorhersehbar als die Inhalte es sind, die ich über andere Dienste präsentiert bekomme. Ich finde es großartig, welche unterschiedlichen Artikel mir in die Timeline gespült werden, ich entdecke vieles, was mich inspiriert und was mir ohne Twitter sicher verborgen geblieben wäre.
Am meisten schätze ich an Twitter aber den Austausch mit so vielen verschiedenen Menschen: Freunde und (noch) Unbekannte, Bekannte von Bekannten, mit denen man die gleichen Leidenschaften teilt, Menschen mit einem sehr ähnlichen oder einem grundverschiedenen Alltag und Lebensstil zu meinem…
Organisierst Du Tweet-ups bzw. nimmst Du daran teil?
Zu Twocktails oder Twittagessen habe ich es bisher bedauerlicherweise noch nie geschafft, zeitlich kam einfach immer irgendetwas anderes dazwischen. Allerdings liebe ich den #tkhh sehr. Oh, und das #Twittgluehen war immer ein großes Vergnügen!
Wofür verwendest Du Twitter vorwiegend?
Twitter ist für mich Information und Inspiration, Alltagsbegleiter, wichtiger Kommunikations- und Networkingliebling und natürlich auch eine Plattform für meine eigenen (digitalen) Aktivitäten. Twitter ist Unterhaltung und Ablenkung, Resonanzboden und Feedbackkanal und ein hervorragender Dienst, um neue Quellen, Blogs und Artikel zu meinen Lieblingsthemen zu entdecken.
Welche Gesamtnote von 1 – 6 würdest Du Twitter geben und wieso?
Ich liebe Twitter, die vielen Zufallsfunde und Zufallsbegegnungen (erst digital, oft genug danach aber auch analog). Twitter ist aus meinem (Social Web-)Alltag nur sehr, sehr schwer überhaupt wegzudenken – von daher: eine 1.
Welche Tools nutzt Du mit welcher Hardware für Deine Aktivitäten auf Twitter?
Ich nutze Hootsuite auf dem Desktop und auf dem Smartphone bisher meist die Twitter-App. Vor Kurzem habe ich allerdings mal die Janetter-App installiert und kann mir gut vorstellen, dass ich diese mobil bald mehr nutzen werde.
Die Nächsten, bitte!
Gut, dass digitales Werfen unabhängig von meinem Talent beim analogen Werfen ist, sonst würde das nix werden. 😉 Ich werfe das #BTstöckchen hiermit Kirsten, Sina und Judyta zu.