Shopping in den Orlando Premium Outlets

Was bei der ersten Fahrt durch Orlando direkt ins Auge fällt, das sind die unzähligen Outlet Malls. Alle paar Meter sollen Fabrikverkäufe und günstige Preise für diverse Marken Touristen anlocken.

Obwohl ich zugegeben gern mal shoppen gehe, ein Fan von Outlet Shopping war ich bisher nicht. Mit diesem Phänomen habe ich auch erst eine einzige Begegnung verbucht, die hat mir allerdings auch gereicht. Vor ein paar Jahren zog es mich in ein Outlet eines großen Klamottenherstellers: Fabrikverkauf im Wortsinn, eine graue Halle, karge Kleiderständer mit allen möglichen Klamotten, windige Umkleiden. Einladend war es nicht. Dazu Unmengen von Menschen, die mit Einkaufswagen (!) und ohne Rücksicht auf andere durch die Gänge rasten, während des Durchwühlens von KleidernJeansTops noch im Gang die Klamotten von sich rissen und scheinbar wahllos das aus dem Supermarkt bekannte Transport- und Aufbewahrungsmittel vollstopften. Schön geht anders, mein Bedarf an Outlets war für die nächsten Jahre jedenfalls gedeckt. (Für andere Outlets kann ich natürlich nicht sprechen, ich war ja nur in einem.) Weiterlesen

Die Florida-Playlist

Gestern erst der Blogbeitrag zu Daytona Beach, jetzt müsst ihr euch schon wieder festhalten – dieses Mal allerdings nicht vor atemberaubender Schönheit, sondern aufgrund der Florida-Playlist, die sich gewaschen hat. Weil Teile davon immer am Pool gespielt wurden, haha.

Nein, im Ernst: Die meisten der Songs sind klassische Pop-Liedchen, viel lala, einige gut gemacht, andere vielleicht weniger. Songs, zu denen man eigentlich im Alltag keine große Bindung aufbaut, im Urlaub allerdings irgendwie schon. Vor allem, wenn es eine fantastische Reise ist und eben jene Musik ständig im Radio gespielt wird. Irgendwann gehören sie einfach dazu: Diese Songs, die dann im Nachhinein allein deshalb schon gute Laune und Tanzlust auslösen, weil sie so eng mit einer so wunderbaren Zeit verknüpft sind. Und wenn Songs so viele tolle Erinnerungen wachrufen, dann kann die dazugehörige Playlist ja auch gar nicht mehr furchtbar sein. Ist schließlich eine SommerSonneStrandDings-Playlist! Weiterlesen

Daytona Beach, Florida

Nachdem wir an Tag 1 der Reise die Tampa Bay Area und den wunderbaren Strand von St. Pete Beach erkundet hatten, ging es nach einem Tag Shoppingpause (Beitrag folgt) dann an Tag 3 auf die andere Seite, an den Atlantik, nach Daytona Beach. Daytona Beach, das hat man ja irgendwie schon mal gehört, da klingelt’s im Ohr und direkt setzt das innere Meeresrauschen ein.

Und das ganz zu Recht, schließlich darf sich Daytona Beach nicht umsonst The World’s Most Famous Beach nennen. Keine Frage also, dass dieser für mich als Sommer-Sonne-und-vor-allem-Strand-Verehrerin auf der Florida-to-do-Liste stand. In keiner anderen Umgebung als am Meer und an einem schönen Strand fühle ich mich so wohl, so bei mir selbst, so völlig zufrieden und angekommen. Weiterlesen

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Laufen vs. Schwimmen

Ein kurzer Augenblick, naja, um genau zu sein, eine Woche im Spätsommer – und zack, war es so weit: Das Laufen und ich haben den ersten Stolperstein in unserer nach den Startschwierigkeiten so unerwartet harmonisch verlaufenden Freundschaft erlebt. Und bewältigt. Ha!

PoolVielleicht war es eifersüchtig, das Laufen, auf meinen guten alten Freund, das Schwimmen. Mit diesem hatte ich nämlich in der enormen Hitze Floridas deutlich mehr Zeit verbracht und das Laufen schändlicherweise etwa eine Woche lang zu sehr vernachlässigt. (Dass es dann schwierig wird, war ja auch erwartbar.) Entgegen aller früheren erschwerten Rahmenbedingungen mit der Schwimmerei (man sah sich zu selten aufgrund zu großer Distanz und dann war es auch noch deutlich teurer als Zeit mit dem unkomplizierten Laufen zu verbringen) war es in Florida nämlich so angenehm einfach: Vier Pools zum Schwimmen, zwei Whirlpools zum Entspannen und weit weniger erforderliche Anstrengungen als die, die bei dem Klima für’s Laufen erforderlich waren. Mit dem Schwimmen lief es einfach wie von selbst, wie immer schon. Und das Laufen und ich, wir wurden zickig: Eine andere Umgebung, schwierigere externe Begebenheiten und nix da mit den gewohnten Zeiten, geschweige denn Bestzeiten. (Ja, dass man sowas auch nicht anpeilen sollte, ist mir natürlich völlig bewusst.) Weiterlesen

St. Pete Beach, Florida

Auch wenn für den ersten Tag in Florida zunächst das Baseballspiel der Tampa Bay Rays gegen die Los Angeles Angels auf dem Reiseplan stand, war doch klar, dass dieser Tag nicht ohne einen Strandbesuch enden darf – zumal wir uns ja schon mal in der Tampa Bay Area und damit in direkter Nähe zum Golf von Mexiko befanden.

Nach Spielende machten wir uns daher schnellstens auf den Weg nach St. Pete Beach – und das schnellstens darf hier gern wörtlich verstanden werden, ruckzuck waren wir da. Das war auch das Ziel, denn die Entscheidung für St. Pete Beach erfolgte vor allem aufgrund der Lage – und irgendwie auch aufgrund der Tatsache, dass der Name so verheißungsvoll entspanntstrandigwunderbar klang. Obwohl der Strand ein beliebtes Reiseziel ist, war er keineswegs überfüllt, sondern es gab nur verhältnismäßig wenige Besucher. Strand St. Pete BeachEs ist schwer, die Atmosphäre in Worte zu fassen: alles war tiefenentspannt, ich war mit Betreten des Strands tiefenentspannt. Alles ganz lockerleicht, natürlich begleitet von der typischen Strandmelodie: Die Ruhe unterbricht sich nur für heran rollende Wellen, ein paar Füße im Sand und kreischende Möwen. Ohne jegliche Anstrengung war einfach alles wunderschön. Vor allem natürlich das grünblaue sanftglitzerige Flutenwunder, der Golf von Mexiko. Pitschwarm und prickelig, wenn man ihn wieder verlässt, aufgrund des beachtlichen Salzgehalts. Weiterlesen

Tampa Bay Rays vs. Los Angeles Angels

Der erste volle Tag in Florida begann gleich mal sportlich – also für uns eigentlich weniger, wenn man das Rumlaufen bei 35 Grad Celsius nicht per se als Fitnesseinheit werten möchte, für die Tampa Bay Rays aber umso mehr. American Baseball stand auf dem Programm und dafür machten wir uns auf den Weg nach St. Petersburg in die Tampa Bay Area.

Die Tickets konnten wir im Vorfeld online buchen, diese kann man dann entweder als Online-Ticket zum Ausdrucken oder als Original-Eintrittskarte via Will Call am Schalter des Stadions erstehen. Das Zubuchen des Parktickets erwies sich gleich mal als Fehler, zumindest für dieses Spiel: Man hätte auf den umliegenden Parkplätzen locker für 10-15 $ parken können, die Vorausbuchung kostete allerdings 20 $. Zudem kann man vor dem Schalter auch nicht halten, es heißt also: kostenfreien Parkplatz zumindest für 30 Minuten suchen, zum Schalter laufen, Tickets für Spiel und Parkplatz abholen, zurück zum Auto, auf zum gebuchten Parkplatz, Auto abstellen, ab ins Stadion. Umständlich und eine ziemliche Abweichung zu den sonst erlebten amerikanischen logistischen Meisterleistungen (Berichte folgen). Das, oder wir haben ganz doll etwas falsch verstanden. Nun ja, zurück ins Stadion, das Tropicana Field. Weiterlesen

Heimat.

Seit Anfang August flattern mir immer wieder Beiträge zur Blogparade „Heimat? Was ist das schon?“ von Katja Wenk in die Timeline. Einige der bisher gelesenen Gedanken kenne ich von mir selbst und tatsächlich steht ein Beitrag zum Thema „Was und wo ist Heimat?“ bei mir schon seit einer gefühlten Ewigkeit auf der to do-Liste. Allerdings ist das Thema ja auch ein komplexes, obwohl es erst einmal so einfach klingt. Es ist keines, das man in wenigen Minuten, in einem winzigkurzen Beitrag abhandeln kann, und erst recht keines, auf das es eine eindeutige Antwort gibt. Wie viele Heimatbegriffe es gibt, was dieses Wort alles bedeuten und wofür es stehen kann, das kann man bei dieser Blogparade erahnen. Und ich bin froh und Katja dankbar für den endlich mal konkreten Anlass, nun wirklich mal etwas über meine Idee von Heimat zu schreiben. Weiterlesen