Nachdem wir an Tag 1 der Reise die Tampa Bay Area und den wunderbaren Strand von St. Pete Beach erkundet hatten, ging es nach einem Tag Shoppingpause (Beitrag folgt) dann an Tag 3 auf die andere Seite, an den Atlantik, nach Daytona Beach. Daytona Beach, das hat man ja irgendwie schon mal gehört, da klingelt’s im Ohr und direkt setzt das innere Meeresrauschen ein.
Und das ganz zu Recht, schließlich darf sich Daytona Beach nicht umsonst The World’s Most Famous Beach nennen. Keine Frage also, dass dieser für mich als Sommer-Sonne-und-vor-allem-Strand-Verehrerin auf der Florida-to-do-Liste stand. In keiner anderen Umgebung als am Meer und an einem schönen Strand fühle ich mich so wohl, so bei mir selbst, so völlig zufrieden und angekommen.
Und auch Daytona Beach wusste dieses Gefühl beherzt und sofortigst auszulösen, schon mit Passieren der Stadtgrenze: Voilà, direkt gefangen, sofortige Daytona-Liebe.
Daytona Beach dürfte Motorsportfreunden aufgrund seiner Rennstrecke bekannt sein, zudem gibt es ein jährliches Harley Davidson-Treffen und ganz ernsthaft ein Biketoberfest, das darf man ja aus aktuellem O’zapft is-Anlass mal erwähnen. Interessierte uns allerdings weniger, schließlich gibt es da einen 37 Kilometer langen (!) Strand, das lässt in mir so viele Endorphine hochfahren, dass ich Motorsport kaum noch schreiben kann. Oder so.
Nebenbei ist Daytona Beach übrigens auch noch die Heimat von Bob Ross und war (zumindest früher) mal The Spring Break Capital of the World, huiuiui. Das wiederum erfuhr ich allerdings erst im Zug der Nachrecherche. Und noch ein hübscher Fakt am Rande: 1926 wurde Daytona Beach aus Daytona, Daytona Beach und Seabreeze (Wie. schön. ist. das. denn. bitte?) zusammen geschlossen. So weit, so gut.
Um’s Parken muss man sich in Daytona übrigens überhaupt keine Sorgen machen, das geht nämlich direkt am Strand, nach 15 Uhr für 3$ für den Rest des Tages. Und die ganzen Autos sind keineswegs so störend, wie man jetzt vermutlich annehmen würde. Schließlich reißt einen der ganze Rest von Daytona Beach direkt in einen anhaltenden Begeisterungsstrudel hinein: Alles zum Kaputtgehen wunderschön.
Das Wasser rollt in unfassbar perfekten, regelmäßigen Wellen auf den feinen weißen Sandstrand zu. Alles, was ich an Strandstädten mag, ist hier intensivst verdichtet: der Geruch und das wie schon am Golf von Mexiko sehr, sehr prickelige Gefühl von Salzwasser auf der Haut, Wellen zum Reinspringen und direkt Überrollen lassen, Strandpromenadengeschäfte und Palmen, Palmen, Palmen. Sogar die Strandtoilettenhäuschen sind dermaßen schön, dass man ohne die Schilder kaum auf die Idee kommen würde, dass sich dahinter restrooms verbergen.
Jegliche Misstöne, die in der letzten Zeit in mir geläutet oder auch nur gerauscht haben, fielen in Daytona Beach so sanft von mir ab wie der watteweiche Sand von meinen nach wenigen Minuten wieder getrockneten Beinen.
In Daytona Beach überrollten mich sekündlich riesige Wellen von Zufriedenheit und Glückseligkeit, das Meeresrauschen lullte mich ein und ließ mich breiter strahlen als die Sonne im Sunshine State. Once again, it’s difficult to describe. Worte zu finden, die sich nicht nach schlechter Werbung für beliebige Teefabrikationen anhören, es aber trotzdem treffen, was da so im Seelenleben und der körpereigenen Glückshormonproduktion los ist. Eine Menge jedenfalls, das steht fest. Aber vielleicht braucht es gar keiner weiteren Worte (meine Begeisterung werdet ihr ja recht deutlich heraus gelesen haben), sondern einfach nur einiger Bilder. Bitteschönst:
(Diese wunderbaren Bilder, die ich hier fantastischerweise nutzen darf, hat übrigens ebenfalls der liebe Kai Rosseburg gemacht, dessen weitere fotografische Kunstwerke ihr bitte in seinem Blog bewundert.)
Dass der BVB auch in Daytona Beach natürlich mit dabei war, das versteht sich ja quasi von selbst. Und im Trikot ist dieses Wellentoben ja auch am schönsten.
(Dramatische Wolken, großes Donnergrollen und so dicht prasselnden Regen, dass man kaum mehr die Hand vor den Augen sieht, das kann Florida übrigens auch. Daytona Beach präsentierte uns dieses Schauspiel pünktlich zur Abfahrt. Nach 30 Minuten war dann aber auch alles wieder gut und der Himmel wolkenlos. Nein, keine Ahnung, wie das funktioniert, es tut es einfach.)
Mehr Strandberichte aus Florida? Aber gern!
Cocoa Beach
St. Pete Beach
Wow. Auch wenn ich derzeit die USA nicht auf meine Reiseliste habe, klingt das ziemlich AWESOME. Bitte schreibe mehr! Das Fernweh will geweckt werden.
Ganz lieben Dank, lieber Henning! In der Tat war es einfach auch nur unfassbar awesome. Und der nächste Beitrag wartet schon nur noch darauf, dass ich auf den Veröffentlichen-Button klicke. 😉
Wir haben Daytona zwar auf unserer Route ausgelassen, ich muss aber sagen, dass ich das trotzdem sehr teilen kann und mich so unheimlich freue, dass ich in drei Wochen in Dubai am Strand sitzen werde.
Man muss ja auch immer noch ein paar wundervolle Orte für die nächste Reise einplanen können… Dafür hatten wir – im Gegensatz zu euch – am Atlantik kein Delfinglück. Tja nun, dann eben auch beim nächsten Mal. 😉 Dubai ist sicher auch sehr schön. Ich bin gespannt auf euren Bericht!
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