Reisevorbereitungen: Tokyo, Japan.

Noch immer erscheint es mir ein bisschen unbegreiflich, aber seit gestern bin ich wirklich und tatsächlich in Japan. Direkt in Tokyo, der riesigen Weltstadt mit 36 Millionen Einwohnern in der Metropolregion. Knapp zwei Jahre, nachdem ich eigentlich zum ersten Mal nach Tokyo reisen wollte, ist es nun tatsächlich so weit und ich bin da. Ich war und bin immer noch aufgeregt, nervös und vorfreudig, ich habe so viele Gefühle in mir, dass ich sie nicht einmal selbst alle benennen kann. Nachdem ich gestern nur angekommen bin, irgendwie ohne mich zu verlieren und zu verlaufen die Wohnung gefunden und den Rest des Tages bis heute mit Jetlagschlaf zugebracht habe, geht es gleich los, um die Stadt zu erkunden.

Doch vorher wollte ich schnell noch etwas über die Reisevorbereitungen schreiben, denn die sind bei zwei Wochen in einer gänzlich anderen Kultur ja nicht so ganz uninteressant. So richtig und vollständig kann man sich natürlich gar nicht darauf vorbereiten, ein bisschen aber schon. Ich weiß immer noch nicht, ob es mich beruhigen oder noch nervöser machen sollte, dass man Japan quasi gar nicht besuchen kann, ohne sich zu blamieren, deshalb habe ich beschlossen, es einfach erstmal hinzunehmen. Und habe natürlich dennoch ergänzend Vieles zu dem gelesen, was mir schon bekannt war. Eine Empfehlung wert ist auf jeden Fall immer der Fettnäpfchenführer „Die Axt im Chrysanthemenwald“ von Kerstin und Andreas Fels, der schon einen recht umfassenden Basisüberblick über Kultur und Gepflogenheiten gibt und sicher zumindest die eine oder andere Peinlichkeit erspart.

Ansonsten versuchte ich, die damals im Japanischkurs gelernten Hiragana und Katakana soweit wie möglich aufzufrischen, auch wenn mir das ohne die Hilfe von Kanji vermutlich nur eher eingeschränkt weiter helfen wird. Nun ja, besser als nichts. 😉 Wer Selbiges plant oder überhaupt einen einfachen Einstieg ins Erlernen dieser Zeichen sucht, dem kann ich übrigens dieses Werk nur ans Herz legen. Auch, wenn meine Blicke ins alte Japanischbuch kürzer ausfielen als eigentlich geplant, dürften einige Basisvokabeln wieder gespeichert sein, sofern ich sie denn nicht vor Aufregung vergesse.

Was noch? Nun ja, Visitenkarten sind gedruckt, Pläne des Nahverkehrsnetzes und die Route vom Flughafen zur Metrostation in der Nähe sind gespeichert*, eine App mit offline verfügbaren Straßenkarten und diverse weitere mit Plänen, Laufrouten und Tipps sind installiert. Natürlich habe ich dennoch ein bisschen Sorge, mich hier zu verlieren, aber gerade das hat ja auch einen großen Reiz und es wird sich schon alles irgendwie finden (oder ich zumindest irgendeine Metro-Station). Die wichtigsten Tipps, Empfehlungen und to dos sind notiert, über weitere freue ich mich natürlich trotzdem jederzeit in den Kommentaren, per Mail, Nachricht oder auf welchem Wege auch immer. 😉

Erwähnte ich schon, wie atemberaubend und aufregend das jetzt schon ist? Wow. So, ich muss jetzt los, die Stadt will endlich, endlich erkundet werden. Berichte folgen natürlich!

* Das war zwar eine gute Idee, die Strecke änderte sich allerdings durch Zugausfälle und -umleitungen aufgrund des Taifuns. Allerdings gab es dabei auch direkt das erste Learning: Das ganze Nahverkehrssystem mag auf den ersten Blick verwirrend wirken, lässt sich aber ziemlich schnell ganz gut durchschauen. Auch, wenn sich eine Route ändert, macht einen das zwar vielleicht nervös, ist aber dennoch kein großes Problem und irgendwie findet man die Zielstation dann doch. Und noch dazu sind alle sehr, sehr hilfsbereit.