Sydney: Lieder über Liebe.

Wie kann man sich in eine Stadt nach nur etwa acht Stunden und einigen wenigen Impressionen so sehr verlieben? Genau diese Frage stellte ich mir schon an Tag 1 und seither stellt sie sich mir nur mit jedem Tag deutlicher. Aber eigentlich ist es ganz leicht, denn Sydney lässt einem quasi keine andere Wahl, als sein Reiseherz direkt und unwiderruflich zu verlieren.

Bondi Beach Sculptures by the seaSydney kann einfach alles: die schönsten Strände, kleine, gewundene Wege entlang der Klippen, dazu nebenbei noch Kunstausstellungen, Berge, Wolkenkratzer, Ruhe und Chaos, Kultur und Natur, Shopping und Entspannung, Restaurants aller erdenklichen Arten und Küchen, Flair, Vibe, Inspiration, dazu unglaublich freundliche Menschen… No need for anything else. Sydney macht das mit dem Instant Glück – ich bin einfach da und genieße es.

Sydney Opera House and Harbour BridgeNachdem ich zum ersten Mal mit dem Zug über die Harbour Bridge fuhr (was ich übrigens jeden Tag automatisch auf dem Weg in die Stadt wiederhole – riesig!), erwischte es mich am Circular Quay schließlich richtig: Die Oper und besagte Harbour Bridge, zusammen die beiden wichtigsten Wahrzeichen der Stadt, ein entsprechender Hafen mit Fähren, Sonnenschein und Palmen dazu… (Palmen sind ganz wichtig. Immer.) Was für eine beeindruckende und vor allem irgendwie beeindruckend entspannte Schönheit. Und das war erst der Anfang!

Sydney The RocksAls ich so herum spazierte, landete ich zufällig auf dem immer freitags stattfindenden Food Market in The Rocks, auf dem mich alle möglichen internationalen Spezialitäten erwarteten: Von Sushi und Gyoza in Begleitung mit Japanerinnerungen über Wraps und türkische Spezialitäten bis hin zu Thüringer Bratwurst mit Senf und ein bisschen Nostalgie.

Im Hintergrund spielte einer der vielen Musiker, während mir salzige Meeresluft um die Nase wehte. Besagte Musiker machen mich möglicherweise hier allerdings in Ergänzung zu den enorm hohen Lebenshaltungskosten arm. Die haben alle so eingängige, intensive Stimmen, dass man sich fragt, warum sie nicht auf den großen Bühnen stehen und spielen. Und Texte, die mir einen Schauer nach dem nächsten über den Rücken jagten, weil sie natürlich auch noch passten. Ich würde es mir ja selbst nicht glauben, wäre ich nicht wirklich hier.

Sydney, eine schönere Stadt zum Abschluss meiner Reise hätte ich mir vermutlich nicht aussuchen können. Ich habe noch immer mehr als die Hälfte meine Zeit hier vor mir und bin gespannt, wie viele weitere Facetten du mir noch zeigen wirst. Du Stadt gewordenes Glücksgefühl, du hast mich von Beginn an so sehr in deinen Bann gezogen, wie ich es mir nicht hätte vorstellen können, und ich freue mich auf jede einzelne weitere Sekunde mit dir!

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