Nevereversound – 2013 in Musik

Puh, 2013. Mit großen Schritten bewegen wir uns auf das Jahresende zu und wie in jedem Jahr möchte ich natürlich auch in diesem meinen Soundtrack der letzten 12 Monate verbloggen. Ebenso wie diese 365 Tage voll mit unterschiedlichsten Erfahrungen waren, so ist auch der passende Soundtrack einer, der musikalisch wilde Dinge mixt. Los geht’s, Vorhang auf und bitte sehr – der nevereversound 2013: Weiterlesen

DRAMA schreibt man groß…

…und in schwarzgelb.

Danke, Jungs. Das möchte ich als allererstes mal sagen. Danke für so viele unvergessliche Fußballmomente, dass man doch fast den Überblick verliert. Danke für so viele Emotionen und dafür, dass ich mir zumindest einbilde, deutlich stärkere Nerven bekommen zu haben. Danke für so viel Fanfieber und danke immer wieder für die komplette Portion Fußball. Was ihr macht, das ist der Wahnsinn.

Es gab in diesem Jahr schon so einige Spiele des BVB, nach denen sich alle sicher waren, dass die jeweilige Begegnung an Dramatik auf Jahre nicht mehr zu überbieten sei. Tja, falsch. Ein Talent dieser Mannschaft ist, dass sie solche Annahmen innerhalb kürzester Zeit widerlegen kann – ich erinnere da nur an die kurze Abfolge der Champions League-Begegnungen gegen Malàga in Dortmund und gegen Real Madrid auswärts. Jetzt also das Vorrundenfinale gegen Marseille. Weiterlesen

Ach, Fernsehen.

Ich mag Jahresrückblicke sehr. Eigentlich. Ich mag es, zurückzublicken und das Jahr zu bewerten, noch einmal zu rekapitulieren und zu bilanzieren, was so passiert ist. Gutes wie Schlechtes, in der Welt wie im Privaten. Ich mag es, mich erneut an Dinge zu erinnern, die sich mir sowieso unwiderruflich ins Gedächtnis gebrannt haben und an solche, die ich fast schon wieder vergessen habe. Am Ende des Jahres bekomme ich immer auch noch einmal ein bisschen ein neues Zeitgefühl für die vergangenen 365 Tage – es gibt so vieles, bei dem ich verwundert feststelle, wie lange das jeweilige Ereignis schon wieder her ist, genauso aber auch einiges, das mir vorkommt, als läge es schon länger zurück.

Apropos 365 Tage: Da fängt mein Problem mit den TV-Jahresrückblicken schon an. Denn Anfang Dezember kann man wohl kaum auf die gesamten zwölf Monate zurückblicken, schließlich fehlt da einer fast noch vollständig. Scheint in der Programmplanung niemanden zu stören, mich aber dafür umso mehr. Jahresrückblicke ab Anfang Dezember sind völliger Irrsinn, zwischen Weihnachten und Silvester könnten sie sicher ebenso ihren Platz finden und müssten nicht fast 1/12 des Jahres außer Acht lassen. Wäre das der einzige Kritikpunkt, ich könnte vermutlich darüber hinweg sehen. Aber das ist ja leider erst der Anfang, kommen wir also zum Inhaltlichen. Weiterlesen

Für Wintersonntage und Sommerfreitage: Musik von Mark Wilkinson

Klassischerweise unterteile ich Musik, die irgendwie und irgendwann in das Repertoire meiner Lieblingsstücke übergeht, automatisch in Sommer- und Wintermusik. Das ist einerseits schön, weil z.B. ruhigere, leisere Songs so wundervoll in die kalte Zeit, zu einer Tasse Tee und zu einem guten Buch passen. Andererseits ist das aber auch ein bisschen blöd, weil ich sie dann partout nicht mehr in der anderen Hälfte des Jahres hören kann.

Mark WilkinsonCounting Down The Hours von Mark Wilkinson ist die erste Ausnahme dieser bisher musikalisch so allumfassenden Regel – und ich freue mich umso mehr darüber. Seine Songs sind die perfekten Weihnachts- und Winterbegleiter, gleichzeitig bringen sie mich aber auch immer ein Stück weit zurück in den Sommer von Sydney. In die Straße, in der ich ihn zum ersten Mal hörte und innehalten musste. In diesen magischen Nachmittag, an dem meine fantastische Zeit in Australien ihren Anfang nahm.

Als ich Mark Wilkinsons Stimme zum ersten Mal hörte, schlenderte ich gerade durch The Rocks und über den Food Market, der an sich schon alle verfügbare Begeisterung für einen Tag verdient gehabt hätte. Aber dann fing dieser Musiker am Ende des Marktes meine Aufmerksamkeit ein und ließ mich sprachlos und völlig fasziniert lange, lange stehen bleiben. Mich und viele andere Menschen. Weiterlesen

Leaving Sydney

Eigentlich ist es nicht clever, einen Blogbeitrag schreiben zu wollen, wenn einem so sehr die Worte fehlen wie mir für das, was hier passiert ist. Down Under hat mich auf den Kopf gestellt, in der bestmöglichen Art und Weise.

Ich bin überzeugt, dass es richtige Städte zur richtigen Zeit gibt und Sydney war für mich definitiv so eine. Um Missverständnisse zu vermeiden: Jedes Ziel dieser Reise war auf seine Art wundervoll und ich bin sehr dankbar für jeden einzelnen Moment. Aber Australien stach noch einmal heraus und überraschte mich so viel mehr, als ich es mir jemals hätte vorstellen können. Weiterlesen

Mamasan – Asiatische Tapas. In Sydney.

Ich war eigentlich ziemlich überzeugt, dass mich nach meiner Reise nach Japan so schnell kein asiatisches Essen außerhalb dieses Landes mehr so sehr begeistern könnte. Tja nun, weit gefehlt.

MamasanIn Bondi besuchte ich in einer Mädelsrunde das Mamasan, das sich vor allem durch sein Angebot an asiatisch interpretierten Tapas auszeichnet. Eben genau wie bei der spanischen Variante bestellt man entsprechend in größerer oder auch kleinerer Runde verschiedene Gerichte, von denen dann alle probieren können.

Das Menu im Mamasan wartete nicht nur mit einem zweiseitigen Sake-Angebot inkl. Skala für die richtige Wahl (heiß/kalt, trocken/süß) auf, sondern auch mit Speisen, von denen mich zugegebenermaßen einige zunächst eher skeptisch zurück ließen. Duck Pancakes? Beides einzeln hervorragend, aber in der Kombination erschien mir das eher fragwürdig. Umso mehr ein Grund dafür, dass ihnen ein Platz auf der Bestellliste sicher war. Weiterlesen

Sculpture by the Sea, Sydney

Nachdem Sydney mich schon an Tag 1 und nach den ersten wenigen Impressionen vollständig überwältigt hatte, ging es mit dem Verlieren meines Reiseherzes auch am nächsten Tag (und seither an allen folgenden) munter weiter.

Auf dem Programm stand nicht nur der berühmte Bondi Beach, sondern gleich noch ein bisschen Kunst dazu – beides hübsch zusammen gefasst unter dem Titel Sculpture by the Sea. Entlang des Coastal Walk zwischen Bronte und Bondi Beach (etwa zwei Kilometer lang) findet alljährlich seit 1996 Australiens größte Freiluftausstellung im Oktober/November statt. Künstler aus Australien und aller Welt präsentieren hier ihre Werke (insgesamt etwa 100 Stück) vor so wunderschönem Hintergrund, dass mein Blick zugegebenermaßen auch immer mal wieder von den Ausstellungsstücken weg wanderte. Dennoch: Das Zusammenspiel zwischen Kunst und Kulisse machte beide nur noch beeindruckender. Weiterlesen

Sydney: Lieder über Liebe.

Wie kann man sich in eine Stadt nach nur etwa acht Stunden und einigen wenigen Impressionen so sehr verlieben? Genau diese Frage stellte ich mir schon an Tag 1 und seither stellt sie sich mir nur mit jedem Tag deutlicher. Aber eigentlich ist es ganz leicht, denn Sydney lässt einem quasi keine andere Wahl, als sein Reiseherz direkt und unwiderruflich zu verlieren.

Bondi Beach Sculptures by the seaSydney kann einfach alles: die schönsten Strände, kleine, gewundene Wege entlang der Klippen, dazu nebenbei noch Kunstausstellungen, Berge, Wolkenkratzer, Ruhe und Chaos, Kultur und Natur, Shopping und Entspannung, Restaurants aller erdenklichen Arten und Küchen, Flair, Vibe, Inspiration, dazu unglaublich freundliche Menschen… No need for anything else. Sydney macht das mit dem Instant Glück – ich bin einfach da und genieße es. Weiterlesen

High-Tech-Sushi

Entschuldigen Sie, wie funktioniert dieses Restaurant?

Dass man Tokyo quasi nicht erkunden kann, ohne sich ständig hoffnungslos zu verlaufen, darüber schrieb ich ja bereits. Dass die Ratlosigkeit und Verwirrung allerdings möglicherweise auch nicht aufhört, wenn man denn das Restaurant der Wahl gefunden hat, dafür ist Uobei Genki Sushi ein schönes Beispiel. Meine kulinarische Lieblingsseite Bento.com (siehe auch hier) empfahl mir dieses Restaurant in Shibuya und bewies damit ein Mal mehr, dass sie zu Recht in meinen Bookmarks landete. Nachdem ich Uobei Sushi in einer Seitenstraße unweit des riesigen Shoppingcenters Shibuya 109 endlich gefunden hatte, ging das Abenteuer los. Weiterlesen

Die Sache mit dem Erdbeben.

Wer nach Japan reist, der weiß um die klimatischen und geologischen Bedingungen. Der sehr lieb gewonnene Inselstaat erlebt außerordentlich häufig Erdbeben, da er direkt an der geologischen Bruchstelle von gleich vier tektonischen Platten liegt: der nordamerikanischen, der eurasischen, der philippinischen und der pazifischen, um genau zu sein. Ich las von ca. 3-4 Erdbeben pro Tag, die allerdings in der überwiegenden Mehrheit nicht spürbar verlaufen. Allerdings ist es natürlich nicht unwahrscheinlich, auch mal ein spürbares zu erleben.

Zusätzlich zur permanenten Erdbebenwahrscheinlichkeit herrscht hauptsächlich im September die Taifunsaison. Während meines Aufenthalts zogen noch zwei dieser Wetterereignisse über das Land hinweg: Am Tag meiner Ankunft Taifun Wipha, der mit großen Warnungen angekündigt wurde und auf der Insel Izu auch starke Schäden verursachte, und Taifun Francisco etwa 1,5 Wochen später. Weiterlesen