Places and new things: Wallczka, Cologne

Kann man sich in ein Stück Kuchen verlieben? Das ist eine der Fragen, die ich mir stelle, seit ich gestern zum ersten Mal (endlich!) im Wallczka in Köln-Ehrenfeld war und damit ein lange überfälliges Frühstücks-to-do von meiner Liste tickte. Die Entdeckung erfolgte wie so oft über Instagram und die absolut folgenswerte @blogleuk – und das Wallczka wurde allen Erwartungen gerecht.

Optisch eher schlicht und irgendwo zwischen skandinavisch und industrial gehalten (hoffe ich, mit Einrichtungsstilen hab ich’s nicht so ;)), ist das kleine Café auf der Subbelrather Straße modern, aber trotzdem gemütlich. Die Karte ist verhältnismäßig übersichtlich – sonntags entfällt der Mittagstisch, dafür gibt es bis 17 Uhr Frühstück. Genau das richtige für ewige Langschläfer und wochenendliche Nicht-aus-dem-Bett-Kommer wie mich! Doch im Menu finden sich neben klassischem Frühstück auch ein paar Specials wie Shakshuka (grandios!) und Rösti-Varianten, die mit Käse überbacken oder an Lachs serviert werden. Absolut yummi (und wer braucht da noch klassische Mittagsgerichte?)!

Bis hierhin war alles gut, sogar sehr gut – aber dann kam der Blick in die Kuchentheke (hier dramatisches Geräusch dazu denken)… Die einzige (und völlig absurde) „Kritik“: Man kann sich kaum entscheiden (und dabei bin ich nicht mal riesiger Kuchenfan!)! Scheint allerdings halt auch alles einfach empfehlenswert zu sein, wenn man mal die Gesichter der Kuchen essenden Gäste verfolgt. Ein reines Wunder fast, dass es so friedlich dort war und sich niemand gegenseitig Kuchen vom Teller klaute oder unter wildem Gefuchtel versuchte, ein letztes Stück von auch-so-lecker zu sichern. 😉
Doch zurück zum Ernst des Kuchens: Der Blueberry Cheesecake war auf jeden Fall schon richtig gut, doch dann kam etwas, das alles andere überstrahlte und sich wie eine goldene Erscheinung in meine Geschmacksnerven fräste: Ein Kuchen gewordenes Banoffee, ach was, es klingt so profan, eher eine desserkulinarische Offenbarung! Banane, Karamell, Sahne, Schokolade, knuspriger Keksboden, verdammte Perfektion.
Falls man im Wallczka übernachten darf oder zumindest einen Frühstücks-Delivery-Service dafür haben kann: Ich wäre dann ab jetzt bereit. Immer.

(Dieser Beitrag ist eine rein private Meinungsäußerung und Empfehlung, der keinerlei Kooperation, Bezahlung, Vergünstigung oder Abstimmung mit dem Wallczka Köln zugrunde liegt.)

Essen in Amsterdam: Das Stadscafé Van Mechelen

Nach der Rückkehr aus Amsterdam und einigen Stunden Jetlag-Schlaf im Hotel war es da, das große Hungergefühl. Wohin also? Auf gut Glück in die Stadt? Einfach mal los laufen? An der Rezeption fragen? Foursquare machte all diese Fragen überflüssig und empfahl das Stadscafé Van Mechelen. Kurz in die Beschreibung und die Fotos geschaut, viele Empfehlungen entdeckt, schon machten wir uns auf den Weg. Und Foursquare hatte da wahrlich eine Gastronomie-Perle für uns entdeckt!

Die Location befindet sich in einem alten, stilvollen Fabrikgebäude direkt an einer Gracht in einer hübschen (Wohn-)Gegend im Viertel Oud-Zuid. Sie ist mit Vintage-Elementen eingerichtet und durchaus stylish, aber nicht auf diese anstrengend-gewollte Art. Man kann sowohl drinnen als auch draußen und überdacht sitzen. Das Van Mechelen ist entspannt und hat eine Atmosphäre, in der man sich sofort wohl und in Amsterdam angekommen fühlt. Dazu trägt sicher auch der tolle Service bei, nicht umsonst ist in diversen Reviews zu Recht von „lovely staff“ zu lesen. Weiterlesen