Wer Shopping mag, wird es in Japan lieben. Und selbst für die, die der Einkauferei eigentlich nicht viel abgewinnen können, wird es zum Wohlfühlerlebnis. Ein Erlebnis, mit dem sich nicht nur mehrere Blogbeiträge, sondern vermutlich ganze Bücher füllen lassen. Ein Erlebnis, das sogar fast künstlerische Aspekte vereint, schaut man sich die filigranen, perfekten und aufwändigen Verpackungen, Schleifen, Dekorationen an, mit denen kleine Präsente verschnürt und versehen werden. Aber von vorn:
In Japan wird man in jedem Laden mit einem sehr freundlichen „Irasshaimase“ begrüßt, also willkommen geheißen. Regnet es, finden sich in jedem Laden/Restaurant etc. kleine Ständer mit langen durchsichtigen Plastikhüllen, in denen man den Schirm verstauen kann, damit der Boden des Ladens nicht stetig vollgetropft wird. (So simpel, so gut!) In den meisten Shops steht an diesen Schirmverpackungsgeräten sogar Personal, das einem binnen Millisekunden den Schirm verstaut.
Das Verkaufspersonal ist jederzeit aufmerksam, aber natürlich keineswegs aufdringlich. Es erschließt sich mir nur ansatzweise, wie es sein kann, dass man zwar völlig in Ruhe stöbert, aber sobald sich auch nur eine winzige Frage in den eigenen Gehirnwindungen zusammenbraut, kompetentes und jederzeit freundliches Personal neben sich hat, das genau diese Frage sofort beantwortet. Es scheint fast, als würden sie einem die Shoppinggedanken von den Augen ablesen – und die Wünsche sowieso, keine Frage. Man selbst kann aber auch einiges ablesen – zum Beispiel an Mitarbeiterkarten, auf denen die Sprachen, die das jeweilige Storepersonal spricht, notiert sind. Sehr praktisch! Weiterlesen