Hey, Hamburg.

Versuch eines Briefs an eine frühere Traumstadt. Oder: Zugnotizen von einer, die den Norden verließ.

Wo soll ich anfangen? In Gedanken habe ich diesen Text schon unzählige Male geschrieben, ganz real diverse Entwürfe begonnen und wieder verworfen, um meine Stadtgefühle zu sortieren und festzuhalten.

Zum wiederholten Male verlasse ich dich, sitze im Zug, während ich diesen Beitrag schreibe. Ich fahre nach Köln, in die Stadt, die mir nach einem halben Monat schon das Heimatgefühl geben konnte, das ich in dir verzweifelt deutlich länger suchte. Dennoch: dieser Beitrag soll keiner voller Gram werden, im Gegenteil. Weiterlesen

Women’s Run Hamburg – I did it!

Ich wage es kaum zu schreiben, aber möglicherweise hat es mich ein bisschen gefangen, dieses Laufen. Gestern Morgen noch fragte ich mich und wir uns, was wir da eigentlich im Begriff waren zu tun. Es ist ja auch völlig verrückt: Da quälten wir uns in der Oberstufe zwei Mal jährlich durch den von der Schule vorgegebenen 3 Kilometer-Lauf, fanden es mit jedem Mal schrecklicher, auf das Training pflegten wir großzügig zu verzichten. Und heute, sieben Jahre später, melden wir uns freiwillig (!) und indem wir einen Teilnahmebetrag zahlen (!!) für einen Lauf an, der auch noch zwei Kilometer länger (!!!) ist. Weiterlesen

Challenge accepted: Women’s Run Hamburg.

Ich mag es nicht, laufen zu gehen. Ich versuchte es unzählige Male und ich versuche es noch immer. Und ja, wahrscheinlich hört es sich da völlig unlogisch und sogar komplett verrückt an, sich ausgerechnet dann zu einem Lauf in Hamburg anzumelden. Yeah, but that’s me.

Für mich war Laufen immer der einfachste und damit praktischste Sport: Es braucht nicht viel außer guten Laufschuhen. Es gibt keine Anfahrtzeiten wie zum Schwimmen, das ich sehr viel mehr mag, auch keine weiteren Kosten. Man kann einfach los laufen, unabhängig von Öffnungszeiten. Die Straßen, Parks und alle weiteren Laufstrecken stehen immer offen.

Für mich war Laufen aber auch immer ziemlich langweilig: Fokus nur auf’s Ziel, währenddessen kann ich einfach nicht gelöst nachdenken, Ablenkung von all den Schritten auf dem Weg gibt’s nur durch Musik. Ich kann gar nicht sagen, warum Schwimmen als Sport für mich besser funktioniert, das tut es einfach. Das, was ich am Laufen mag, ist die völlig lächerliche Illusion, vor all dem Wegrennen zu können, was gerade nervt, irgendwie alles hinter mir zu lassen. Und doch entspannt es mich nicht, ich blicke angestrengt auf’s Ziel. Aber es begeistert mich doch auch irgendwie, die Strecke zu schaffen, die Schritte zu besiegen und anzukommen. Eigentlich laufe ich nur, weil ich das Gefühl liebe, wenn ich angekommen bin, wo ich hin laufen wollte. Weiterlesen

Moments.

Der heutige Sonntag war einer der ersten warmen Tage des Jahres. Die Erleichterung der Hamburger, dass Temperaturen im zweistelligen Bereich (nicht minus) doch noch möglich sind, war mit jedem Sonnenstrahl greifbar. Was also anfangen mit einem dieser bisher so seltenen Tage?

Eine der klassischen Antworten: Fähre fahren. Ich mag es immer noch sehr gern, dass man das hier einfach mal eben machen kann. Am Wochenende gilt zudem mein normales Bahnticket im Großbereich und da dauert es nur noch Millisekunden, bevor Gisbert zu Knyphausen in meinem Kopf von der Linie 62 zu singen anfängt.  Weiterlesen

Zwischenfazit: Iron Blogging

Nachdem das Projekt Iron Blogger Hamburg in der zweiten Januarwoche in die erste Runde startete, fand am vergangenen Dienstag das erste Treffen im Hate Harry statt. Nach zehn Wochen, optimalerweise zehn Blogbeiträgen und im besten Fall noch einer ganzen Menge weiterer Ideen im Hinterkopf. Da kann man dann ja schon mal ein erstes kleines Zwischenfazit ziehen.

Als ich von der Idee des Iron Blogging hörte, war ich sofort begeistert und meldete mich direkt an. Schon Wochen und Monate vorher hatte ich mir vorgenommen, endlich wieder mehr zu schreiben, mehr zu bloggen – aber beim guten Vorsatz war es meistens auch geblieben. Zu viel los, zu wenig Zeit, vielleicht auch immer der zu große Drang nach Perfektion. Nein, bestimmt sogar. Weiterlesen

Social Media Week Hamburg – ein Rückblick

Am vergangenen Montag startete die Social Media Week in Hamburg in die zweite Runde und bot über 160 verschiedene Events, Panels, Workshops, Photowalks, Meet-Ups und mehr, verteilt über die ganze Stadt. Dabei merkt man dann gleich auch mal wieder, dass Hamburg doch keineswegs so klein ist, wie es sich manchmal anfühlt. Was ebenfalls keineswegs klein war: Der Anteil weiblicher Speakerinnen, der sehr erfreulich bei etwa 50 Prozent lag und zeigte, dass es bei einer Digitalkonferenz kein Problem ist, einen ausgeglichenen Frauenanteil auf die Podien zu bringen.

Die Veranstaltungen selbst glänzten durch vielfältigste Inhalte und thematische Schwerpunkte, die riesige Auswahl machte es mitunter schon schwer, sich zu entscheiden. Die Social Media Week lebt aber nicht nur von ihren Veranstaltungen, sondern gleichzeitig natürlich auch von den Menschen. Und es ist immer wieder schön, all den lieb gewonnenen Menschen aus der digitalen Szenerie in unterschiedlichsten Sessions wieder zu begegnen, einige zum ersten Mal zu sehen und andere gleich ganz neu kennen zu lernen. Weiterlesen