Ich mag es nicht, laufen zu gehen. Ich versuchte es unzählige Male und ich versuche es noch immer. Und ja, wahrscheinlich hört es sich da völlig unlogisch und sogar komplett verrückt an, sich ausgerechnet dann zu einem Lauf in Hamburg anzumelden. Yeah, but that’s me.

Für mich war Laufen immer der einfachste und damit praktischste Sport: Es braucht nicht viel außer guten Laufschuhen. Es gibt keine Anfahrtzeiten wie zum Schwimmen, das ich sehr viel mehr mag, auch keine weiteren Kosten. Man kann einfach los laufen, unabhängig von Öffnungszeiten. Die Straßen, Parks und alle weiteren Laufstrecken stehen immer offen.
Für mich war Laufen aber auch immer ziemlich langweilig: Fokus nur auf’s Ziel, währenddessen kann ich einfach nicht gelöst nachdenken, Ablenkung von all den Schritten auf dem Weg gibt’s nur durch Musik. Ich kann gar nicht sagen, warum Schwimmen als Sport für mich besser funktioniert, das tut es einfach. Das, was ich am Laufen mag, ist die völlig lächerliche Illusion, vor all dem Wegrennen zu können, was gerade nervt, irgendwie alles hinter mir zu lassen. Und doch entspannt es mich nicht, ich blicke angestrengt auf’s Ziel. Aber es begeistert mich doch auch irgendwie, die Strecke zu schaffen, die Schritte zu besiegen und anzukommen. Eigentlich laufe ich nur, weil ich das Gefühl liebe, wenn ich angekommen bin, wo ich hin laufen wollte. Weiterlesen →