Bei ein wenig zielloser Zwischen-den-Jahren-Blog-Surferei fiel mir auf, dass ich schon seit 2016 keinen musikalischen Jahresrückblick mehr veröffentlicht habe. Schade eigentlich, dachte ich mir – und ändere das doch direkt mal wieder. Auch wenn 2020 das erste Jahr seit Langem ganz ohne Konzerte war, spielte Musik doch eine große Rolle: Zuhause, beim Laufen, beim Kochen… Mit guter Musik gegen ein nicht so gutes Jahr war wohl das Motto.
Und da man von guter Musik nicht genug haben kann, teile ich doch mal meine Evergreens:
1. Take Back The Power – The Interrupters
Serien, Sofa – und ein gekündigtes Sky-Abo (trotz des sensationellen Angebots kurz vor Ablauf, selbiges für höhere Kosten zu verlängern ^^): Gerade noch so sah ich Anfang des Jahres die vierteilige Mini-Doku „Hillary“. Tat weh, war aber sehr gut gemacht – und brachte dank des Intros mit „Take Back The Power“ einen meiner Favoriten in die 2020er-Playlist.
2. It’s Our World – Jacquie Lee
Sky ging, Disney+ kam – und im Lockdown gab es bekanntlich viel Zeit für Naturdokus. Die kann man bisher allesamt eigentlich nur empfehlen. Neben beeindruckenden Bildern gibt es oft großartige musikalische Entdeckungen – „It’s Our World“ ist eine davon.
3. My Life Is Going On – Cecilia Krull
Auch Nummer 3 ist ein Serien-Residuum: Mit „Haus des Geldes“ wanderten vier Serien-Staffeln in die Netflix-Seen-List, mit „My Life Is Going On“ ein sehr cooler Song in die Playlist.
4. Shallow – Lady Gaga & Bradley Cooper
Ebenfalls vom Bildschirm in die Playlist gewandert, jedoch schon aus 2019 mit ins Jahr 2020 übernommen wurde “Shallow“ von Lady Gaga & Bradley Cooper. Diesen Song könnte ich ziemlich pausenlos hören, wobei das auf den ganzen Soundtrack zutrifft. Selbiger begleitete mich aus diesem Grund auch weiterhin häufiger beim Laufen.
5. Heart Attack – Demi Lovato
2020 lief ich so viel wie nie zuvor – klar, vieles andere war ja auch nicht möglich, frische Luft und irgendwie Runterkommen aber nötig. Und das klappte mit Demi Lovato ganz gut.
6. Shake it off – Taylor Swift
Auch “Shake it off” ist ein etablierter und ins Jahr 2020 transferierter Lauf-Klassiker, denn: Der Song hat den perfekten Beat, macht gute Laune, und vermittelt genau die richtige Portion „Don’t give a f**k“. Und ja, ich mag Taylor Swift auch einfach.
7. Your Song – Rita Ora
Mehr gute Laune für die Lauf-Playlist gab’s mit „Your Song“ von Rita Ora. Keine Ahnung mehr, wie/wo/warum zum ersten Mal gehört, aber immer wieder gern angespielt.
8. Safe and Sound – Electric President
Auch, wenn ich zum Laufen schnelle, gut gelaunte Beats bevorzuge – manchmal muss es etwas ruhiger und getragener zugehen, nicht immer geht Halligalli und zack zack zack. „Safe and Sound“ aus dem Soundtrack von „The Blacklist“ ist dafür eine grandiose Wahl. Zum Kochen übrigens auch.
9. Falling Down – Harrison Storm
Apropos ruhiger und getragener: Für graue Nieselregen-Läufe im Herbst (die ich sehr schätze, aber für die die schnellen gute-Laune-Songs auch weniger passen) eignet sich niemand besser als Harrison Storm. Initial wurde er mir mal über eine Instagram-Ad eingespielt – tja, ein Targeting, das überzeugte.
10. Walking On The Waves – Skippinish
“Flatten the Curve” war das bestimmende Motto– „Walking On The Waves“ war der allzu oft dringend benötigte Stimmungsaufheller. Pro-Tipp beim Hören: Man darf sich nicht allzu sehr nach Schottland zurückwünschen, sonst klappt das dank Sehnsucht mit der aufgehellten Stimmung nicht so gut. Sonst top, gerne wieder. 😀
11. Salt – Ava Max
In den letzten Jahren war ich quasi ständig unterwegs und habe es geliebt, zu reisen. Dass ich noch Ende 2019 in Australien war, fühlt sich mehr nach „letztes Jahrzehnt“ als „letztes Jahr“ an, auch wenn beides stimmt. Ja, ich vermisse das Reisen, aber man denkt auch noch einmal ganz neu drüber nach. Ich schätze die Möglichkeiten, die ich bisher hatte, umso mehr. In diesem Jahr stand die Geburtstags-Tradition Rom außer jeder Frage, stattdessen feierte ich in der alten Heimat. Danach ging es für wenige Tage nach Wallonien, ganz aufs Land. Dorthin begleitete mich zum ersten Mal „Salt“, einer meiner Ohrwürmer des Jahres. Und Wallonien zeigte: Auch ganz in der Nähe gibt es sehr, sehr viel Entdeckenswertes.
12. Dancing On My Own – Robyn
„Dancing On My Own“ ist rein vom Titel her ja auch eine exzellente 2020-Corona-Beschreibung… Und genau deswegen ging‘s immer mal wieder in die Playlist damit.
13. Ausgehen – AnnenMayKantereit
Wenn wir schon beim Tanzen sind, ist es bis zu „Ausgehen“ ja nicht mehr weit. Auch, wenn ich auch vor 2020 keinen permanenten Party-Drang hatte: So gar nicht Feiern gehen zu können war schon auch blöd, wenn auch nicht meine größte Entbehrung des Jahres. Bei Betrachtung gelöster und überglücklicher Menschen nach Verkündung des US-Wahlsiegs von Biden beispielsweise kam schon ein bisschen Sehnsucht auf.
14. Walking on Sunshine – Katrina & The Waves
Eine meiner Herausforderungen des Jahres: In meinem Team für eine neue Kollegin ein fast ausschließlich digitales Onboarding umsetzen. Was dabei am meisten fehlte: Das persönliche Kennenlernen und auch „Nicht-nur-Job-Gespräche“. Also erfand ich im Frühjahr eine Team-Runde, in der nach den Projekt-Updates jeder abwechselnd eine wöchentliche Frage an alle stellen durfte. Angefangen von „Welches Buch hast du zuletzt gelesen?“ über „Was treibt dich zur Weißglut?“ bis hin zu „Was wäre deine Superkraft?“: Die Fragen waren sehr unterschiedlich, die Antworten immer interessant, der wöchentliche Call für mich definitiv ein Highlight – und über eine Musikfrage kam mein All-Time-Favourite von Katrina & The Waves wieder in meine Playlist.
15. Carol Of The Bells – Caroline Pennell
Welcher Weihnachtsfilm könnte besser ins “Stay-Home“-Jahr passen als „Home Alone“? Für mich beinhaltet er mit „Carol Of The Bells“ einen der schönsten Weihnachtssongs überhaupt – und zack, ist die 2020er-Ausgabe von Nevereversound vervollständigt!
Im Zeichen guten Services findet ihr die gesamte Playlist natürlich bei Spotify – inklusive zwei Bonus-Tracks. 😉
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