5 Gründe fürs Laufen auch im Nieselregen

Es ist November und draußen sieht es auch genau so aus: Grau, diesig, Nieselregen, bäh. Kein Wunder, dass sich der innere Schweinehund eigentlich nur mit Decke, Tee und Keksen auf der Couch rumfläzen will. Das liegt auch total nahe – aber gestern überwand ich ihn dennoch, zerrte ihn hinaus und ließ ihn im Nieselregen-Duell auf der Mittelstrecke gegen das innere Ehrgeiztier antreten, Letzteres gewann. Und dabei fand ich auch direkt noch mindestens 5 Gründe für mehr Läufe im Nieselregen, so wenig verheißungsvoll sie sich zunächst auch präsentieren mögen:

1. Erfrischung inklusive
Ja, Läufe im Sommer oder im goldenen Herbst sehen tausend Mal schöner aus – aber eigentlich finde ich temperaturtechnisch alles ab 20 Grad Celsius nicht zumutbar. Es ist Sport, man schwitzt, zusätzliche Hitze draußen ist da nicht so richtig super. Deshalb sind Läufe bei 8-15 Grad plus Nieselregen meine heimlichen Favoriten: Man schwitzt natürlich trotzdem, draußen ist es aber erfrischend. Und leichter Nieselregen ist schon angenehm kühl im Gesicht, in das man sich im Sommer zwischendurch oder nach dem Lauf aktiv kaltes Wasser schütten muss, das man hier passiv konstant bekommt.

2. Wind pustet den Kopf frei
In den allermeisten Fällen geht Nieselregen mit zumindest ein bisschen Wind einher, der den Effekt aus Punkt 1 nicht nur verstärkt, sondern gleichzeitig auf mich auch die Wirkung hat, die Gedanken noch besser frei zu pusten, von Arbeitstagen, to do-Listen, was auch immer. Tut mir leid, minimale Sommerbrisen, da kommt ihr nicht hinterher.

3. Diesig kann auch schön sein – im Kopf in Schottland
Und wenn wir schon dabei sind, was ein Nieselregenlauf mit dem Kopf macht: Mit ein bisschen Fantasie kann auch der schön sein. Zu Schottland beispielsweise gehört dieses neblige Grau, es macht die Landschaft atmosphärisch und sorgt für eine ganz eigene Stimmung. Auch Grau kann reizvoll und hübsch sein. Und wenn es das, was da landschaftlich vor einem liegt, nicht so sehr ist, dann reist man einfach im Kopf nach Schottland.

4. Es ist sonst keiner draußen.
YEP, das ist einer der besten Gründe überhaupt. Wenn ich laufe, habe ich bereits nach ca. 200 Metern einen irre hochroten Kopf, bei dem sich selbst Marathonläufer fassungslos und ungläubig umdrehen und gegen mich wie wandelnde Blässe aussehen. It’s just like that. Und ja, ich bin nicht ultimativ scharf drauf, dabei zwingend Menschen zu begegnen (zumal man ja auch einige von ihnen kennen könnte). Natürlich, es ist kein Weltuntergang, wenn doch. Aber einen Lauf mit weniger Begegnungspotential ziehe ich an sich immer vor. Und im Nieselregen reduziert sich die Menschenquote bei sonstigen 15 Begegnungen auf ungefähr zwei – perfekt! 😉

5. Das Gefühl nach dem Lauf ist noch besser.
Wenn ich so gar nicht in Laufstimmung bin, ist der Punkt, der mich am ehesten doch von einem überzeugen kann, das Wissen um das großartige Gefühl danach, wenn man den Schweinehund und die Strecke überwunden hat und die Euphorie langsam den Körper flutet. Die ist bei auf den ersten Blick so unattraktiven Konditionen nach dem Lauf noch viel größer, das ist sensationell – versprochen!

 

Powering off. And on.

Seit fast zwei Monaten bin ich tatsächlich wieder in einem Fitnessstudio angemeldet – und das, obwohl ich Fitnessstudios eher wenig abgewinnen kann. Fahle Hallen mit großen, abstrakt und bedrohlich aussehenden metallischen Geräten, viel zu viele Auskenner, überall Werbung für Shakes, die den Bereich des geschmacklich Möglichen lange verlassen haben… – ach, ich könnte so weitermachen, aber ihr versteht mich schon.

Warum nun doch wieder Fitnessstudio? Das ist eigentlich recht einfach: Im Frühling und Sommer gehe ich mit durchaus annehmbarer Regelmäßigkeit laufen, aber sobald es draußen irre frostig und glatt wird oder andere erkältungs- und erfrierungsbejahende Zustände wüten, war es das. Kondition nur im Halbjahrestakt aufzubauen macht allerdings auch keinen Spaß: Unangenehme Wahrheit – man merkt, dass man nicht jünger wird und der Wiedereinstieg auch graduell nicht leichter. Da das gewählte Just Fit-Studio nachhaltig im Testzeitraum einen bestmöglichen Eindruck machte (inklusive Milon-Zirkel!) und die Idee von konstanter Kondition einfach zu reizvoll war, bin ich also wieder drin. Minimalziel: ein Mal Sport pro Woche, idealerweise eher 2-3 Mal (Ergänzung vom Streber-Me: Es gab auch schon zwei Wochen mit vier Einheiten! Ich Sport-Tier!).

Und bisher funktionierte das auch sehr gut. Aber heute, heute war genau der Tag, an dem so gar nichts ging. An dem die pure Vorstellung des Fitnessstudios furchtbar war. An dem sich mit jeder Minute die Trägheit erbarmungsloser ausbreitete. Und die Müdigkeit. An dem der Bedarf nach zwei Stunden auf der Couch und ein paar Folgen The Good Wife quasi unüberwindbar war.

Da stand ich also, Rucksack in der Hand (clevererweise nimmt man die Sportsachen ja mit ins Büro), und versuchte, mich gegen die Magnetkräfte meiner Sitzmöbel zu wehren. Was kann Sport schon bringen, wenn die Motivation nicht vorhanden ist? Ist nicht ein Abend auf der Couch endlich mal völlig vertretbar bei dem ganzen Unterwegs-Geseie? Ist schlafen nicht auch ein Ausgleich?

Aber dann übernahm Kollege Zweifel: Ist es nicht zu klischeehaft, wenn du jetzt schwach wirst? Ist der eine Abend nicht das Einfalltor, demnächst wieder mal nicht zu gehen und irgendwann den Schweinehund gewinnen zu lassen? Ist das der Anfang von monatlichen Beiträgen ohne Besuch? (Kollege Geiz so: Ja, ja!)

Es fühlte sich zumindest so an. Und auch, wenn das Argument eines Abends nur für mich, zum Runterkommen und als Ausgleich zu konstantem Tausend-Dinge-Getue-und-energetisch-Herumgespringe, völlig valide gewesen wäre, es war irgendwie falsch. Es schrie „aufgeben“. Und das steht einfach nicht im Programm. (Und ja, es hätte nicht der Beginn vom Ende der regelmäßigen Trainings sein müssen, aber manchmal hat man ja das Gefühl, dass es das sein könnte.)

Da stand ich also: Immer noch lustlos, aber gleichzeitig begann der Stachel des Ehrgeizes zu wirken. Und ich schleifte mich tatsächlich ins Studio. Aufwärmen, zwei Geräte, zwei Runden Zirkel. Die Überlegung, ob nicht drei Runden… Hier stoppte ich entgegen meiner sonstigen Gepflogenheiten dann aber das Ehrgeiztier: Nicht übertreiben. Feier, dass du überhaupt da bist. Nicht überpowern, nicht übertreiben, sodass am Ende doch auch noch etwas Zeit für die Couch bleibt. (Zufriedenheit an allen Ecken!)

Am Ende fühlte ich mich sogar wieder mehr nach „Powering on“ statt „Powering off“ und auch das Gefühl der Genugtuung, die Sport-Fatigue besiegt zu haben, ist ein durchaus angenehmes. Hoffen wir mal, dass das den Schweinehund bis auf Weiteres verjagt hat. Ziele, olé!

(Eigentlich ist das ein Beitrag für alle, die irgendwas zur Motivation suchen, wenn gerade ein Sport-Tief da ist, ob temporär oder langfristiger. Tadaaa! Weitermachen lohnte sich. Und jetzt gehe ich auf viel angenehmere Art und Weise müde schlafen.)

Back on track – Woche 7

Die Zeit rennt und rennt und rennt – und so mache ich das auch. Nur zum Bloggen kam ich nun doch erst wieder etwas verspätet. Um mein persönliches kleines Projekt #backontrack in Zukunft etwas strukturierter hier dokumentieren zu können, hab ich mir überlegt, die einzelnen Wochen jeweils anhand dieser Fragen Revue passieren zu lassen – und los geht’s!

Wie war Woche 7?
Woche 7 war insgesamt okay – fast schon ein bisschen routiniert (woop woop!). Ich konnte meine Frequenz zwar entgegen der Planung nicht steigern, aber war zufrieden, es in Anbetracht der komplett ausgebuchten Woche überhaupt auf die Laufstrecke geschafft zu haben (noch vor dem Fußball – kurzer Break für eine angemessene Reaktion ;)). Ich bin sicher, noch vor Kurzem wäre die volle Woche meine Ausrede gewesen, und ich freue mich deswegen umso mehr, dass ich mir trotzdem ein Zeitfenster freigeräumt habe.

Wie oft bin ich gelaufen?
Jaja, nur ein Mal – aber immerhin überhaupt ein Mal!

Wie lang/welche Strecke?
6km, meine mittlere Strecke. Relativ viel Park, ansonsten klassische Stadtszenerie.

Stimmung, Freude am Laufen?
Die Lauffreude hielt sich in Grenzen, leider. Es war einer dieser Abende, wo man irgendwie schnell merkt, heute läuft (haha) es nicht so richtig. Die Schritte fallen schwerer, das Energielevel ist niedriger. Gerade deswegen aber ein umso besseres Gefühl, durchzuhalten und nicht auf halbem Weg auf die kleine Runde abzubiegen. 😉

Und das innere Ehrgeiztier?
Nach ersten guten Wochen ist es mittlerweile wieder schwer in Schach zu halten – und wenn es nicht mehr (Läufe) bekommt, dann will es zumindest schnellere. Hat in der letzten Woche immerhin auch geklappt (auch wenn mir bewusst ist, dass es darum nicht stets geht).

Welche Musik?
Durch den erwähnten Zeitmangel lief ich leider noch immer ohne neue Playlist (Inspiration nach wie vor willkommen!), daher habe ich die von Anfang 2014 wieder ausgegraben, um für etwas Abwechslung zu sorgen.

Back on track – Woche 3

Nachdem ich in der letzten Woche dem Minimalziel von einem Lauf erst auf den letzten Drücker gerecht wurde, startete ich diese Woche gleich zu Beginn durch, denn, Trommelwirbel: Die lange vermisste Laufmotivation ist zurück! Bei mir äußert sie sich nach einem angenehmen Lauf dadurch, dass direkt die Vorfreude auf den nächsten steigt – und damit auch der Wunsch, schnellstmöglich wieder die Laufschuhe zu schnüren. Ich erinnere mich daran, dass dieses Gefühl mich zum ersten Mal nach dem Women’s Run weitertrug, danach aber erst Wochen bzw. Monate später regelmäßig einkehrte. Interessant, dass es sich nun so schnell – direkt nach dem zweiten Lauf am vergangenen Sonntag – wieder einstellte (und sich zumindest nach aktuellem Stand so anfühlt, als ob es bleibt).

Und so startete ich am Montagabend, dieses Mal auch in eine etwas größere Runde (jaja, immer noch niedliche 6km). Was neu ist: meine Entspannung dabei. Ich (!) war ganz entspannt. Ohne Stress. Wirklich. Ja, ich. Tatsächlich konnte ich das Laufen genießen, in moderatem Tempo, ohne wie sonst stetig auf die Zeit zu schielen (schneller!), die Kilometer (mehr!), auf der ewigen Jagd nach einer besseren Zeit als beim letzten Mal (jedes Mal!). Natürlich ist der Ehrgeiz immer noch da, langfristig die Geschwindigkeit auf frühere Werte zu bringen, aber zumindest im Moment steht noch mehr die Freude darüber, endlich überhaupt wieder angefangen zu haben, im Vordergrund. (Ich bin gespannt, wie lange das anhält.)

Wenn schon die Zeitziele zumindest aktuell nicht so sehr im Vordergrund stehen, müssen andere her (war ja klar, mit irgendetwas muss ich meine sonstige Entspannung ja ausgleichen): Der Anspruch einer höheren Frequenz war geweckt – und so fand ich mich am Donnerstag erneut auf einer abendlichen Runde. Bedingt durch etwas spätere Ankunft zuhause fand diese dann durch die Dunkelheit nicht mehr im Park statt, sondern entlang der Straße, aber das hat mich eigentlich noch nie gestört.

Auch der Donnerstagslauf war sehr entspannt und erzeugte fast schon ein Gefühl der Routine, das sich wiederum auch ganz schön gut anfühlte – auch wenn es wohl in Woche 3 noch verfrüht ist, von Routine zu sprechen. Natürlich macht es auch die Tatsache einfacher, dass es abends schon wieder etwas länger hell ist, weil sich so zeitlich viel mehr Optionen auch unter der Woche bieten – und ich die sogar umso lieber nutze, weil Laufen für mich ein grandioser Ausgleich nach einem Arbeitstag ist.

Leider konnten am Ende auch zwei Läufe nicht völlig verhindern, dass sich Kopfschmerzen in die Woche schlichen, aber immerhin verliefen sie deutlich sachter als sonst und allein sowas ist ja schon Grund genug, weiter zu machen. Aber auch so ist die Motivation geweckt und zumindest nach aktuellem Stand auch der Spaß zurück… Kann so weitergehen (äh, laufen), auch in Woche 4!

Im Zirkel.

Wem beim Wort „Zirkeltraining“ eiskalte Schauer der Erinnerung an schreckliche Schulstunden in grauen und müffelnden Turnhallen über den Rücken laufen, dem geht es wie mir. Beziehungsweise: Dem geht es wie es mir bis vor einer Woche ging. Zirkeltraining ist ja so ein bisschen der Rosenkohl des Sports: Fad und bitter, aber es ranken sich Mythen darum, dass man irgendwann trotz all der versauten Mahlzeiten Gefallen daran finden könnte.

Nach der Schulzeit ist die herkömmlichste Form des Zirkeltrainings wohl die im Fitnessstudio. Mit jenen habe ich es zwei Mal probiert, mit mittelmäßigem Fazit. Ich mag diese oft spezifische Fitnessstudio-Atmosphäre nicht. Da ist so wenig Schönes, aber so viel kaltes Metall mit großen, drohenden Gewichten. Wenig, was auch nur annäherungsweise Wohlfühlen während des Sports und nicht nur danach verheißt, dabei halte ich diesen Faktor für unterschätzt. Ein weiterer nerviger Aspekt für mich persönlich: Die Dauerverträge, meist über ein ganzes, manchmal über ein halbes Jahr. Monatliche Kündbarkeit kostet, falls überhaupt verfügbar, noch mal deutlich mehr. Ich mag Sport draußen einfach lieber und ein Besuch im Fitnessstudio ist für mich ab und an und hauptsächlich im Winter eine gute Ergänzung, aber dafür lohnen sich die Konditionen meist nicht. Weiterlesen

Laufen vs. Schwimmen

Ein kurzer Augenblick, naja, um genau zu sein, eine Woche im Spätsommer – und zack, war es so weit: Das Laufen und ich haben den ersten Stolperstein in unserer nach den Startschwierigkeiten so unerwartet harmonisch verlaufenden Freundschaft erlebt. Und bewältigt. Ha!

PoolVielleicht war es eifersüchtig, das Laufen, auf meinen guten alten Freund, das Schwimmen. Mit diesem hatte ich nämlich in der enormen Hitze Floridas deutlich mehr Zeit verbracht und das Laufen schändlicherweise etwa eine Woche lang zu sehr vernachlässigt. (Dass es dann schwierig wird, war ja auch erwartbar.) Entgegen aller früheren erschwerten Rahmenbedingungen mit der Schwimmerei (man sah sich zu selten aufgrund zu großer Distanz und dann war es auch noch deutlich teurer als Zeit mit dem unkomplizierten Laufen zu verbringen) war es in Florida nämlich so angenehm einfach: Vier Pools zum Schwimmen, zwei Whirlpools zum Entspannen und weit weniger erforderliche Anstrengungen als die, die bei dem Klima für’s Laufen erforderlich waren. Mit dem Schwimmen lief es einfach wie von selbst, wie immer schon. Und das Laufen und ich, wir wurden zickig: Eine andere Umgebung, schwierigere externe Begebenheiten und nix da mit den gewohnten Zeiten, geschweige denn Bestzeiten. (Ja, dass man sowas auch nicht anpeilen sollte, ist mir natürlich völlig bewusst.) Weiterlesen

Die Herausforderung nach der Herausforderung

Wie es nach dem Women’s Run weiterging…

Etwas mehr als sieben Wochen ist er nun her, der Women’s Run in Hamburg. Vor ungefähr zwei Monaten habe ich mit dem regelmäßigen Training begonnen (ja, reichlich spät, ich weiß). Was als Herausforderung begann, hat sich mittlerweile zu einer lieb gewonnenen Aktivität entwickelt, was ich nie für möglich gehalten hätte.

Eigentlich war die Teilnahme am Women’s Run in Hamburg ja nur als Beweis mir selbst gegenüber geplant, dass ich meine Laufaversion zumindest für einige Wochen besiegen kann. Schlicht, weil ich es will. Weil der Ehrgeiz die Langeweile übertrifft. Und irgendwie wollte ich auch wissen, ob es mir vielleicht nicht doch Spaß machen könnte. Ob das Laufen mich all die Jahre während der vielen vereinzelten Versuche getäuscht hat oder ich mich. Weiterlesen

Women’s Run Hamburg – I did it!

Ich wage es kaum zu schreiben, aber möglicherweise hat es mich ein bisschen gefangen, dieses Laufen. Gestern Morgen noch fragte ich mich und wir uns, was wir da eigentlich im Begriff waren zu tun. Es ist ja auch völlig verrückt: Da quälten wir uns in der Oberstufe zwei Mal jährlich durch den von der Schule vorgegebenen 3 Kilometer-Lauf, fanden es mit jedem Mal schrecklicher, auf das Training pflegten wir großzügig zu verzichten. Und heute, sieben Jahre später, melden wir uns freiwillig (!) und indem wir einen Teilnahmebetrag zahlen (!!) für einen Lauf an, der auch noch zwei Kilometer länger (!!!) ist. Weiterlesen

Vom Iron Blogging zum Iron Sporting

Bekenntnisse aus dem Motivationsloch

Dass Laufen eigentlich überhaupt nicht mein Sport ist, hatte ich ja bereits hier dargelegt. Die Beweggründe, weshalb ich mich trotzdem zur offiziellen Teilnahme an einem Lauf anmeldete, ebenfalls.
Dieser war am vergangenen Samstag noch genau eine Woche entfernt und ich im großen Tal der Laufunbegeisterung gefangen. Eigentlich ist es ja fast lächerlich, denn den inneren Schweinehund zu besiegen, das bedeutet für mich eigentlich nur, meine Laufklamotten anzuziehen. Sobald mein Outfit „Sport!“ schreit, laufe ich auch los. Gut, das machte nach wie vor keinen großen Spaß – genau deswegen war das Aufraffen ja auch so schwer. Nach wie vor war nur das Gefühl, am selbst gesetzten Ziel angekommen zu sein und es geschafft zu haben, großartig. Weiterlesen