Hej Oktober!

Kaum zu fassen, dass mit dem heutigen ersten richtig tollen Herbstsonnentag schon das letzte Quartal 2017 anbricht! Nach einem Turboseptember ist bei mir gerade zur Abwechslung mal viel Ruhe angesagt, um das Energielevel wieder etwas auf Normalstand anzuheben – aber gerade ist das genau richtig. Und in diesem Modus werde ich auch versuchen, endlich mal wieder regelmäßig zu bloggen (aber ohne das eigentlich schon seit Monaten nagende Pflichtgefühl, sondern einfach, weil ich wirklich gern wieder mehr schreiben würde). Beides zusammen sind schon die ersten Vorsätze für den Oktober – und weil es ja nie einen falschen Zeitpunkt gibt, sich neue Dinge (oder auch alte Dinge neu) vorzunehmen, folgen hier mal alle auf einen Blick:

1. Mehr Ruhe.
Ich bin nicht irre gut darin, mir selbst zuzuhören, was so mein allgemeines Ruhebedürfnis angeht. Gerade allerdings ist dieses kaum auszublenden und ich merke, dass das normale „dieses noch, jenes noch, ab nächster Woche wird es bestimmt ruhiger – ach nee, doch nicht“ nicht das ideale Konzept ist. Keine Frage, ich bin gern und viel unterwegs, aber jetzt gerade merke ich, dass es auch mal sehr entspannend ist, einen Gang zurückzuschalten und sich nicht konstant mehr vorzunehmen, als irgendwie machbar ist. Mal sehen, wie lange das anhält. 😀

2. Mehr Bloggen.
Das will ich, wie geschrieben, eigentlich schon lange – gleichzeitig wäre mein Wunsch auch mehr Regelmäßigkeit. Mal sehen, vielleicht führt das zurückgefahrene Ausmaß selbst gewählter to dos und Kalendereinträge ja endlich auch dazu, dass ich wirklich wieder mehr schreibe. Es gibt noch sooo viele Reisen, die ihren Platz hier finden sollten, so viele Köln-Tipps und und und…

3. Mehr Bücher, weniger Smartphone.
In den letzten Monaten nervt es mich immer mehr zu realisieren, wie viel Zeit ich nebenbei verdaddele, indem ich „kurz“ das Smartphone zücke. Klar, manchmal ist es angenehm, sich einfach nur ein bisschen ziellos treiben zu lassen, aber zu oft erwischte ich mich bei dem Gedanken, dass ich in der Zeit auch ein gutes Buch lesen könnte. Versuchen wir das doch mal.

4. Mehr Sport.
Anfang des Jahres war ich mit 4x Sport pro Woche fast beängstigend gut dabei – und dann, ja dann, hat es sich irgendwie in den Irrungen des Alltags doch wieder verloren. Da ja aber da noch diese ganz wunderbare Outdoor-Reise ansteht, für die ich gern ganz gut vorbereitet wäre – und da ich auf Gozo erstmals klettern war und gemerkt habe, wie gut der ganze Sportkram doch gleich wieder ist, um den Kopf mal auszuschalten – muss im Oktober mal wieder was passieren. Erstes Ziel: 2x pro Woche, Sportart egal.

5. Handlettering
Das passt eigentlich zum Büchervorsatz in der Grundmotivation – und da ich gestern zufällig eine frühere Kollegin wiedertraf, die Handlettering-Workshops gibt und sogar mit ihrer Studio-Mitgründerin ein tolles Buch herausgegeben hat, hat sich der Vorsatz direkt noch mehr verankert.

6. Mindestens 7h Schlaf.
Einen Versuch ist es wert – eigentlich bin ich, was diesen Punkt angeht, schon seit ein paar Wochen ganz gut dabei, aber es gibt immer noch ein paar Ausnahmen, die mir noch zu häufig sind. Hey October, let’s sleep!

7. Nicht alles auf einmal wollen.
Der vermutlich wichtigste Punkt – und der schwierigste (vor allem, da auch diese Liste fast schon wieder zu viele Vorsätze beinhaltet :D). Ich bin ja großer Fan von to-do-Listen und Expertin im sich-immer-mehr-vornehmen-als-ansatzweise-realistisch-ist, ebenso wie im sich-selbst-mal-mehr-Stress-machen-als-notwendig – aber das ist auf Dauer ganz schön anstrengend und ehrlicherweise viel zu oft auch gar nicht notwendig. Mal gucken, ob ich mit all der potentiellen Ruhe im Oktober auch da mal einen klitzekleinen Gang zurückschalte.

So, und jetzt will ich von euch wissen: Was sind eure Vorsätze für den Oktober oder das letzte Quartal? Man muss ja schließlich nicht bis Neujahr warten, ne? 😉

 

Im Nieselregen.

Ich gebe es zu: Ich habe meine Laufroutine verloren. Nachdem ich vor einiger Zeit wirklich regelmäßig die Laufschuhe schnürte, sind die Runtastic-Einträge in den letzten beiden Jahren nur viel zu vereinzelt zu finden. Ich tue mich schwer damit (auch wenn ich es immer wieder versuchte), die Regelmäßigkeit erneut herzustellen, weil Wochen immer wieder schwer zu planen sind, weil ich gern zu spontan bin und weil es natürlich weniger Spaß macht, wenn die Zeiten auf einmal wieder frustrieren. Und ich bin ein Ehrgeiztier: Ich will nicht nur laufen, am liebsten hätte ich jedes Mal eine neue persönliche Bestzeit, obgleich ich weiß, wie absurd das ist und dass es einfach nur entspannen könnte. Natürlich will ich in der Folge eigentlich wieder umso mehr häufiger losrennen, andererseits sind da dann auch wieder tausend andere Dinge, die so dringend noch zu tun sind, und zu oft beschloss ich, mich jetzt nicht auch noch mit Sport zu stressen. So läuft (haha) es nicht.

Nachdem bei vielen Menschen die Vorsätze langsam wieder in der Welt der Konjunktive verschwinden, möchte ich wirklich endlich wieder mit dem Laufen beginnen – auch mit kleineren Zielen (grml). Es ist eigentlich verrückt, dass man dennoch immer wieder erst einen Warnschuss braucht, bevor man sich dann tatsächlich aufrafft. Und am Ende ist regelmäßiger Sport einfach eine Frage der Prioritäten: Wenn man es nie schafft, dann weil man anderen Dingen Vorrang einräumt. Manchmal vielleicht zu Recht oder aus Notwendigkeit, oft aber auch aus Bequemlichkeit und mitunter aus erwähntem falschem Ehrgeiz („Wenn, dann gleich drei Mal die Woche“).

Keine Frage, es bedarf auch Konsequenz, es wirklich im Alltag zu verankern – und Sport ist ein hinterhältiges kleines Ding, das gnadenlos bestraft und einen allein durch eine Woche Erkältung gefühlte satte drei Wochen zurückwirft.

Mein Wake-Up-Call war in der letzten Woche ein Gespräch über Kopfschmerzen – über Auslöser, Intensität und vor allem über den beachtlichen Fakt, dass regelmäßiges Laufen Frequenz und Stärke senken kann. Neben allen anderen gesundheitlichen Effekten also Grund genug, wieder loszulegen, denn Kopfschmerzen sind wirklich generell verzichtbar (wenn auch leider ja gar nicht so unverbreitet bei Bürojobs, zu wenig Zeit an der frischen Luft und allem, was damit einhergeht).

Also habe ich gestern endlich mal wieder die Laufschuhe geschnürt – und das direkt unter erschwerten Bedingungen: Kälte, Wind, horizontaler Nieselregen. Wobei ich zugeben muss: Ich mag Nieselregen zum Laufen (sonst gar nicht), mir gefällt die erfrischende Kühle im Gesicht. Da sich der Park in diesen Konditionen in eine Matschwüste verwandelt, musste auch direkt eine neue Laufstrecke her: Warum nicht zum Rhein? Und zack, hatte sich die Zieldistanz deutlich verlängert, denn wer will schon umdrehen, wenn man gerade angekommen ist?

Ich lief die ersten Schritte und hatte ehrlich erwartet, dass mich die frühere fehlende Laufbegeisterung wieder einholte. Aber nichts da! Ich versuchte mit Gedanken an den Kopf entspannt zu starten und konnte das Gefühl des Laufens unerwartet schnell genießen. Beim Laufen sortieren sich meine Gedanken einerseits mitunter fast wie von selbst, andererseits ist es eine der wenigen Gelegenheiten, bei denen ich manchmal auch das Gefühl habe, die sich ewig drehende Gedankenwelt endlich mal anhalten zu können, wirklich den Pauseknopf für den Kopf zu finden.

So auch gestern: Die Playlist ließ Kilometer um Kilometer unter mir dahingleiten, außer mir waren fast nur andere Läufer unterwegs und zack, fühlte ich mich wieder wie ein Teil dieser geheimen Community. Köln zeigte sich auch weiterhin grau und nieselig, aber nicht einmal das machte irgendetwas aus.

Da ganz entspannt und völlig ohne Ehrgeiz natürlich auch nicht geht, war die Distanz für den ersten Lauf nach längerer Zeit eigentlich zu weit gewählt. Der heutige Muskelkater erinnert mich nachhaltig daran, aber trotzdem fühlt auch der sich irgendwie gut an. Neues Ziel: mindestens ein Lauf die Woche. Für den Kopf. Und für mich. Das sollte doch zu schaffen sein, oder?

Kennt ihr das, wieder neu mit einem Sport anzufangen und falls ja, wie motiviert ihr euch, zurückzukommen?

Laufen

Hallo 2013.

2013. Da ist es also, das neue Jahr. 12 frische Monate, die gefüllt werden wollen: mit Träumen, Zielen, Begegnungen, Ereignissen und Erlebnissen.

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Foto von Carolin Neumann

Ob man für sich aufgrund des Jahresbeginns Vorsätze gefasst hat oder nicht: Jeder einzelne Tag bietet eine neue Chance, etwas Neues zu machen, etwas anderes zu machen, etwas besser zu machen. Etwas zu lernen. Etwas zu erreichen und sich weiter zu entwickeln. Etwas zu verändern, für sich und für andere. Oft in kleinen Schritten, manchmal in großen. Glaubt an euch. Zweifelt, aber zweifelt nicht zu viel. Seid selbstbewusst. Manchmal muss man Dinge einfach machen. Seid euch über eure Stärken im Klaren und arbeitet an den Schwächen. Seid awesome. Wünscht euch nicht nur etwas, sondern arbeitet dafür, dass es Wirklichkeit wird. Und vergesst nie, was ihr könnt und wer ihr seid. Auch nicht an Regentagen. Ganz besonders nicht an Regentagen. Weiterlesen

NEVEREVERtown.

Der Kai hatte eine ganz wunderbare Idee: einen Blog-Adventskalender, also die Veröffentlichung von mindestens einem Blogbeitrag pro Tag vom 1. Dezember bis Weihnachten. Die gefällt mir vor allem deshalb so gut, weil sie ein so schöner Anlass ist, mein eigenes Blog wieder mal mit etwas mehr Leben zu füllen. Das nehme ich mir zwar schon seit längerem vor, aber bisher hat es leider noch nicht so gut geklappt.  Weiterlesen

Meine Liste für ein schöneres Leben.

Manchmal liest man Texte und fühlt sich danach gleich besser. Entspannt, inspiriert, mit neuer Energie und dem Optimismus, Dinge anzupacken. Genau so ging es mir, als ich letzte Woche Taalkes Liste für ein schöneres Leben las. Was für eine schöne Idee! Und weil ich generell ein großer Fan von Listen und natürlich auch von einem schönen Leben bin, hab ich mir mal ein paar Gedanken gemacht, was auf meiner persönlichen Liste für ein schöneres Leben so steht. Und zwar das: Weiterlesen

2012.

Macht das, was ihr tut, mit Leidenschaft. Lasst Träume Realität werden. Und die Wirklichkeit ein bisschen mehr wie einen schönen Traum. Baut Luftschlösser, aber fallt nicht aus allen Wolken. Schätzt, was ihr habt. Seid dankbar. Zeigt ein bisschen Demut. Macht weiter, gebt nicht auf. Verfolgt eure Ziele. Seid für andere da. Habt Verständnis. Zeigt Nachsicht – auch bei euch selbst. Denkt nach. Denkt ein zweites Mal nach. Seid ehrlich. Findet heraus, was ihr wirklich wollt. Und dann seid mutig und macht es. Gebt nicht zu leicht auf, wenn es sich lohnt. Geht Risiken ein, aber gebt euch nicht auf. Geht erhobenen Hauptes, aber blickt auf niemanden herab. Verzeiht. Lacht. Tut Gutes. Seid kreativ. Macht etwas ganz Neues. Entwickelt euch weiter, aber bleibt ihr selbst. Seid vorsichtig, aber baut keine Mauern. Schenkt einfach mal einem Menschen ein Lächeln. Seht die guten Seiten, arbeitet an den schlechten. Tanzt auf den Tischen, aber bleibt auf dem Boden. Kämpft um das, an was ihr glaubt. Fühlt. Seht die besonderen Momente. Und die Menschen. 

Lebt. Liebt. Und feiert das Chaos!

Ich wünsche euch allen von ganzem Herzen ein schönes, glückliches und erfolgreiches neues Jahr 2012 voller Sonnenschein, Gesundheit, zauberhafter Begegnungen und Fabelhaftigkeiten. Ich freu mich auf 12 Monate mit euch wunderbaren Menschen.